Tür auf für die Begegnung: 'Haus der Begegnung' in Wermelskirchen öffnet am Tag der offenen Tür 2024 ihre Pforten

Am Tag der offenen Tür 2024 wird das Haus der Begegnung in Wermelskirchen seine Pforten öffnen und Einblick in sein vielfältiges Angebot geben. Dieses bedeutende Ereignis bietet die Gelegenheit, das Haus der Begegnung kennenzulernen und sich über die verschiedenen Aktivitäten und Angebote zu informieren. Durch die Öffnung der Türen wird das Haus der Begegnung einladend und offen für alle Interessierten sein, die mehr über diese wichtige Einrichtung erfahren möchten. Wir laden Sie herzlich ein, am Tag der offenen Tür 2024 vorbeizukommen und das Haus der Begegnung hautnah zu erleben.

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Haus der Begegnung eröffnet seine Pforten am Tag der offenen Tür

Mal mehr, mal weniger lang sind die Wartelisten im „Haus der Begegnung“. Besonders groß ist das Interesse an einem Angebot, das erst vor wenigen Monaten neu in das umfangreiche Programm der Einrichtung der Rheinischen Gesellschaft für Diakonie aufgenommen wurde: Line-Dance.

Seit November wird immer an einem Freitag im Monat in zwei Gruppen nach vorgegebener Choreografie vor- und nebeneinander getanzt. Der große Raum im Erdgeschoss wird dafür komplett leer geräumt, damit jeder der maximal 20 Teilnehmer genügend Platz für seine Schritte hat.

„Tanzen im Alter ist sehr beliebt“, sagt Joachim Pistorius, der die 60- bis 85-Jährigen mit seiner Frau Silvia unterrichtet. „Die Koordination von Kopf, Beinen und Händen ist eine Herausforderung. Aber wenn es funktioniert, sieht man ein breites Lächeln“, beobachtet der aktive Turniertänzer.

Ehrenamtliche Gartengruppe eröffnet die Saison

Ehrenamtliche Gartengruppe eröffnet die Saison

Joachim Pistorius ist an diesem „Tag der offenen Tür“ einer von zahlreichen ehrenamtlichen Gruppenleitern, die ihr Angebot vorstellen, Fragen beantworten und mit Interessierten ins Gespräch kommen. Davon gibt es an diesem Samstagvormittag einige.

„Es haben sich heute viele unbekannte Gesichter unter die große Zahl an Besuchern gemischt“, bilanziert Nadine Theißen. Sie zeichnet neben Sonja Raschkowski als hauptamtliche Kraft nicht nur für den Aktionstag verantwortlich, gemeinsam koordinieren sie auch das Leben im „Haus der Begegnung“.

InfoFörderverein zählt mehr als 220 Mitglieder

Hauptsächlich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert sich der Förderverein „Haus der Begegnung“, der aktuell etwas mehr als 220 Mitglieder zählt. Der Jahresbeitrag beträgt zwölf Euro.

Die Koordination des Angebotes verantworten Nadine Theißen und Sonja Raschkowski mit jeweils einer halben Stelle in hauptamtlicher Funktion. Letztere verlässt Ende Juni das „Haus der Begegnung“ für eine neue berufliche Aufgabe. Ihre Stelle ist ausgeschrieben und noch nicht neu besetzt.

Wie viele Senioren die Angebote aus Sport, Bildung, Spiel und Spaß, Freizeit oder Kultur nutzen, sei kaum zu schätzen. „Hier ist immer etwas los. Von montags bis freitags, von morgens bis abends“, sagt Nadine Theißen.

Jede Gruppe zählt mindestens zehn Teilnehmer. Unter dem Motto „Gemeinsam aktiv sein“ kommen nicht nur Senioren aus Wermelskirchen regelmäßig in die alte Villa an der Schillerstraße 6, sondern auch aus den Nachbarstädten der näheren Umgebung wie Remscheid oder Hückeswagen.

Das gelte im Übrigen nicht nur für die Teilnehmer, sondern auch für die Ehrenamtler, die sich jenseits der eigenen Stadtgrenze engagieren. Nadine Theißen gibt offen zu, dass das aktive Leben ohne diese Unterstützung im „Haus der Begegnung“ nicht möglich sei.

Indoor-Cycling-Gruppen im Haus der Begegnung

Indoor-Cycling-Gruppen im Haus der Begegnung

Zu den Ehrenamtlern gehört ein Trio, das am „Tag der offenen Tür“ fleißig in die Pedale tritt – und damit regelrecht dazu animiert, angesprochen zu werden. Inge Weiler, Karin Porwitzki und Frank Gutacker leiten jeweils eine der drei Indoor-Cycling-Gruppen, die sich dienstags oder freitags zum Herz-Kreislauf-Ausdauertraining treffen.

„In die Pedale getreten wird in geselliger Runde mit Musik“, verrät Karin Porwitzki und lacht. „So manch einer im Haus wundert sich, wenn es aus der ersten Etage plötzlich entsprechend laut wird.“

Frank Gutacker betont, „dass alle, die beim Indoor-Cycling mitmachen, gesundheitlich richtig gut drauf sind“ – auch die älteste Teilnehmerin mit ihren 89 Jahren. Aber wie bei jedem Bewegungskurs gelte das Prinzip, dass jeder die Übungen so mitmache, wie er es eben könne.

Frank Gutacker heute als Übungsleiter aktiv ist, war anfangs gar nicht so gedacht. „Erst stand ich auf der Warteliste, dann habe ich als Teilnehmer mittrainiert und hatte schließlich so viel Spaß dabei, dass ich selbst eine Gruppe leiten wollte.“

Wie Inge Weiler und Karin Porwitzki hat er sich auf eigene Kosten über ein Fitnessstudio zertifizieren lassen.

Im „Haus der Begegnung“ können in vielen Bereichen und Interessensgebieten neue Kontakte geknüpft und Freizeit gemeinsam gestaltet werden. „Wer einmal in einer Gruppe integriert ist, der geht eigentlich nicht mehr“, hat Sonja Raschkowski beobachtet. Und oftmals entstehen aus den Gruppen heraus auch neue Ideen für das „Haus der Begegnung“.

Neue Chancen durch digitale Bildung für Senioren

Neue Chancen durch digitale Bildung für Senioren

Ein Beispiel ist die Gartengruppe unter der Leitung von Aldegonda Wartmann. „Weil die Stadt nur die Grundpflege macht, kümmern wir uns im Rahmen eines im offiziellen Programm integrierten Projektes um Beete“, berichtet Nadine Theißen, die mit Stolz ergänzt: „Alles hier lebt von den Ehrenamtlern, die das Programm in seiner Vielseitigkeit gestalten“.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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