Urteil: Lebenslange Freiheitsstrafen nach Terroranschlag in Ankara

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Urteil: Lebenslange Freiheitsstrafen nach Terroranschlag in Ankara

Heute hat das türkische Gericht in Ankara ein historisches Urteil gefällt: Die Haupttäter des Terroranschlages von 2015, bei dem 107 Menschen getötet wurden, müssen lebenslange Freiheitsstrafen verbüßen. Dieses grausame Verbrechen hatte die türkische Hauptstadt am 10. Oktober 2015 erschüttert, als zwei Selbstmordattentäter vor einem Bahnhof explodierten. Die Opfer waren überwiegend kurdische und linke Aktivisten, die für Frieden und Menschenrechte demonstriert hatten. Das Urteil wird als Siegel der Gerechtigkeit für die Opfer und ihre Angehörigen angesehen.

Lebenslange Haftstrafen nach Ankara-Terroranschlag

Mehr als acht Jahre nach einem der schwersten Terroranschläge in der Geschichte der Türkei mit mehr als 100 Toten sind zehn Menschen zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden. Neun von ihnen wurden wegen vorsätzlichen Mordes bei Aktivitäten einer bewaffneten Terrororganisation zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Montag meldete.

Ein weiterer Angeklagter sei zu mehrfach lebenslanger Haft verurteilt worden, unter anderem auch wegen weiterer Vergehen wie eines Umsturzversuchs und unerlaubten Sprengstoff- und Waffenbesitzes.

Hintergrund des Terroranschlags

Hintergrund des Terroranschlags

Am 10. Oktober 2015 hatten sich zwei Selbstmordattentäter in der türkischen Hauptstadt Ankara inmitten einer Friedensdemonstration in der Nähe des Bahnhofs in die Luft gesprengt. Die Regierung macht die Terrormiliz Islamischer Staat verantwortlich, die sich jedoch nicht zu dem Attentat bekannte.

Der Anschlag erfolgte damals nur wenige Wochen vor Neuwahlen im Parlament. Die damalige prokurdische Oppositionspartei HDP, die inzwischen in Dem umbenannt wurde, war nach eigener Einschätzung Ziel des Attentats.

Die Verurteilung dieser zehn Angeklagten ist ein wichtiger Schritt bei der Verfolgung von Terrorismus in der Türkei und soll ein Signal setzen, dass die türkische Justiz Terrorismus nicht toleriert.

Heike Schulze

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