In einem aufsehenerregenden Urteil hat das Landgericht einen 19-jährigen Angeklagten zu vier Jahren Jugendhaft verurteilt. Der junge Mann war beschuldigt, an einem Raubüberfall in Solingen beteiligt gewesen zu sein. Die Tat ereignete sich vor einem Jahr und sorgte damals für großes Aufsehen in der Öffentlichkeit. Der Angeklagte wurde des Raubes und der Körperverletzung beschuldigt. Nach einer umfassenden Beweisaufnahme und Anhörung von Zeugen hat die Richterin das Urteil gesprochen. Der Angeklagte muss nun vier Jahre Jugendhaft verbüßen. Dieses Urteil wird als Warnung an alle Jugendlichen dienen, die sich strafbar machen.
Urteil im Solinger Raubüberfall: Vier Jahre Haft für Haupttäter
Im Prozess wegen des Raubüberfalls an der Korkenziehertrasse hat das Gericht das Urteil verkündet: Richter Alexander Schräder schickte einen der drei Angeklagten für vier Jahre in Jugendhaft.
Vier Jahre Haft für den Haupttäter
Der 23-Jährige Marokkaner war durch einen Messerstich in den Oberschenkel und durch Schläge ins Gesicht verletzt worden. Mehrfach sei auf ihn eingestochen worden, so der Zeuge, seine dicke Jacke habe Schlimmeres verhindert.
Zwei Mitangeklagte freigesprochen
Die beiden Mitangeklagten wurden mangels Beweisen freigesprochen. Die Staatsanwältin hatte zuvor eine Verurteilung gefordert, aber die Kammer sah keine konkrete Tatbeteiligung der beiden Männer.
Überfall an der Korkenziehertrasse
Im Oktober 2023 waren zwei Solinger an der Trasse ausgeraubt und durch Messerstiche verletzt worden. Die Männer waren mit dem E-Scooter auf dem Heimweg, als sie vom Roller gezerrt wurden. Einem gelang die Flucht, der andere wurde von den Tätern in eine Ecke gedrängt und ausgeraubt.
Weitere Überfälle
In der gleichen Nacht wurde ein drittes Opfer an der Teschestraße überfallen. Der Mann war auf die Straße gestoßen worden und hatte sich bei dem Überfall den Fuß gebrochen.
Nach Hinweisen von Zeugen hatten Polizeibeamte die drei Angeklagten kurz darauf am Theaterplatz in der Nähe eines Hotels aufgegriffen. Zwei der drei Männer saßen rauchend auf einer Bank. Der Dritte hatte sich hinter einem Auto versteckt, neben ihm lag ein Messer auf dem Boden.
Beweise gegen den Haupttäter
Bei dem Marokkaner wurde ein Teil der Tatbeute gefunden, die einem der beiden Opfer des Überfalls auf der Korkenziehertrasse gehörte. Die Kammer sah seine Tatbeteiligung als erwiesen an und der Vorsitzende Richter schloss sich mit seinem Urteil dem an, was zuvor bereits die Staatsanwältin gefordert hatte.
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