Wahl in Wermelskirchen: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum 9. Juni

Wahl in Wermelskirchen: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum 9. Juni

Am 9. Juni wird in Wermelskirchen eine wichtige Wahl stattfinden. Viele Bürger haben noch Fragen zu diesem Ereignis. Um Ihnen die wichtigsten Informationen zu liefern, haben wir die wichtigsten Fragen und Antworten für Sie zusammengefasst. Von der Anmeldung bis hin zum Wahlprozess selbst, erfahren Sie hier alles, was Sie wissen müssen, um an diesem wichtigen Tag teilzunehmen.

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Wahltermin: Europawahl am 9. Juni in Wermelskirchen

Die Europawahl steht bevor! Am Sonntag, den 9. Juni, wählen die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ihre Vertreter im Europäischen Parlament. In Wermelskirchen haben sich viele Menschen diesen Termin im Kalender notiert, und die Briefwahl läuft bereits auf Hochtouren.

Wie wird gewählt?

Insgesamt werden 720 Abgeordnete ins Parlament einziehen. Die Sitzverteilung des EU-Parlaments richtet sich nach der Bevölkerungsgröße der Mitgliedsstaaten. Deutschland als bevölkerungsreichstes Land stellt 96 Parlamentarier. Jeder Wähler hat nur eine Stimme, auf dem Stimmzettel sind die ersten zehn Kandidaten der jeweiligen Parteien aufgeführt. Man wählt jedoch keine einzelnen Politiker, sondern entscheidet sich für eine Partei – und setzt dort sein Kreuz.

Wie viele Parteien nehmen teil?

In Deutschland nehmen 35 Parteien und politische Vereinigungen an der Wahl teil. Die Liste der Teilnehmer ist auf der Webseite der Bundeswahlleiterin zu finden. 2019 zogen 14 Parteien aus Deutschland ins Parlament ein. Weil es keine Fünf-Prozent-Hürde gibt, sind auch sogenannte Splitterparteien wie die Piratenpartei vertreten.

Wer darf im Rheinisch-Bergischen Kreis seine Stimme abgeben?

Zur Europawahl sind in diesem Jahr insgesamt 220.510 Bürger im Wählerverzeichnis des Rheinisch-Bergischen Kreises eingetragen. Die meisten Wahlberechtigten gibt es in Bergisch Gladbach mit 84.892, gefolgt von Wermelskirchen (27.212), Leichlingen (22.368) und Rösrath (22.142). Die kleinste Gruppe von Wahlberechtigten stellt Odenthal mit 12.481 Menschen. Dieses Jahr sind zudem erstmalig Jugendliche und junge Erwachsene im Alter ab 16 Jahren wahlberechtigt.

Wie kann man seine Stimme abgeben?

Das Wermelskirchener Direktwahlbüro in den Räumlichkeiten des Bürgerbüros hat montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr sowie dienstags und donnerstags zusätzlich von 14 bis 17 Uhr geöffnet. In der Zeit können Wahlberechtigte schon vor dem 9. Juni für die Briefwahl persönlich vorbeischauen. Dafür den ausgefüllten und unterschriebenen Wahlscheinantrag auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung sowie den Personalausweis mitbringen.

Briefwahlanträge können zudem per E-Mail an [email protected] oder über einen Link unter wermelskirchen.de beantragt werden. Zusätzlich dazu kann auch der QR-Code auf der Wahlbenachrichtigung genutzt oder die Briefwahlanträge im Hausbriefkasten des Bürgerzentrums neben dem Haupteingang eingeworfen werden.

Wie wählte der Rheinisch-Bergische Kreis 2019?

Bei der Europawahl kam die CDU auf 30 Prozent der Stimmen. Damit waren die Christdemokraten stärkste Kraft, aber sie mussten deutliche Verluste hinnehmen – 2014 waren es noch 38,4 Prozent. Die Grünen landeten mit 26,2 Prozent auf Platz zwei – und verdrängten damit die SPD (16,3 Prozent). Die FDP holte 7,9 Prozent, die AfD 7,2 und die Linkspartei 3,4 Prozent der Stimmen.

Wer sind die Spitzenkandidaten?

Die wohl bekannteste deutsche Spitzenkandidatin ist Ursula von der Leyen. Im Gegensatz zu den anderen Kandidaten bewirbt sich die CDU-Politikerin allerdings nur um eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission, nicht aber um einen Sitz im Europäischen Parlament. Manfred Weber ist Spitzenkandidat der CSU, Katarina Barley führt die SPD in die Europawahl, Terry Reintke die Grünen. Marie-Agnes Strack-Zimmermann geht für die FDP ins Rennen, sie besuchte Wermelskirchen zuletzt anlässlich des Neujahrsempfangs der Liberalen. Die AfD-Liste führt Maximilian Krah an, Spitzenkandidaten der Linkspartei sind Martin Schirdewan und die parteilose Flüchtlings- und Klimaaktivistin Carola Rackete. Für die Wagenknecht-Partei treten Fabio De Masi und Thomas Geisel als Spitzenkandidaten an.

Info: Zur Europawahl 2024 gibt es im Vorfeld wieder den Wahl-O-Mat.