Was bleibt vom USA-Abenteuer von Hendrik Wüst? Diese Frage beschäftigt derzeit Politik und Öffentlichkeit gleichermaßen. Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen begab sich auf eine Reise in die Vereinigten Staaten, um die transatlantischen Beziehungen zu stärken und wirtschaftliche Kooperationen auszubauen. Doch nun, nach seiner Rückkehr, stellen sich viele die Frage, welche konkreten Ergebnisse diese Reise gebracht hat. Kritiker monieren, dass die Reise zu wenig greifbare Resultate gebracht habe und lediglich als Imagepflege gedient haben könnte. Dennoch betont Wüst, dass der Austausch mit US-amerikanischen Partnern von großer Bedeutung sei und langfristige Früchte tragen werde. Die Diskussion über die Effektivität dieses USA-Abenteuers wird sicherlich noch einige Zeit anhalten.
Hendrik Wüsts USA-Reise endet im Microsoft-Hauptsitz Redmond
Es ist der letzte Tag der USA-Reise von Hendrik Wüst (CDU). Auf dem Microsoft-Campus in Redmond reiht sich ein unscheinbarer, grauer Büroklotz an den nächsten. Logos? Fehlanzeige. Auffällig unauffällig präsentiert sich der Technologieriese seinen Besuchern. Das Dezente darf nicht über den Einfluss hinwegtäuschen. Staats- und Regierungschefs gehen hier wie selbstverständlich ein und aus.
NRWs Ministerpräsident wirbt in den USA für Investitionen und Partnerschaften
Und an diesem Freitagvormittag im Staate Washington geht das auch eine Nummer kleiner mit dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsident. Eine Woche lang hatte Hendrik Wüst (CDU) seine Eigenwerbetournee die Westküste der USA hoch und runter abgehalten, Werbung für den Investitionsstandort und natürlich auch mehr als nur ein bisschen für sich selbst. Los Angeles, San Francisco und Seattle standen auf dem Programm.
Kritik an Hendrik Wüsts USA-Abenteuer: Marketing-Gag oder sinnvolle Investitionen?
Und die Opposition im Landtag hat bereits mit einer Kleinen Anfrage dokumentiert, dass sie Wüst die Fotosafari mit Schauspielerin Veronica Ferres, dem Chef der Seattler Symphoniker Krishna Thiagarajan, dem früheren NBA-Star Detlef Schrempf und dem aktiven Spieler Daniel Theis nicht so ohne weiteres durchgehen lassen will.
Stellt sich die Frage, warum der CDU-Politiker, der sich schon im Vorfeld den Vorwurf des Instagram-Präsidenten gefallen lassen musste, den Kritikern weiteres Futter gibt. Doch bei aller berechtigter Kritik an dem marketingtechnisch ausgeklügelten Hochglanz-Programm muss man festhalten: Mindestens genauso fragwürdig wäre es gewesen, das Potenzial durch das Milliarden-Investment von Microsoft in drei Hochleistungsrechenzentren im Rheinischen Revier ungenutzt liegen zu lassen.
Schreibe einen Kommentar