- Die 40 größten Brauereien der Welt: Bierproduktion sinkt um 2,2 Prozent
- Anheuser-Busch InBev führt das Ranking an
- Heineken und China Res. Snow Breweries folgen auf den Plätzen zwei und drei
- Bierkonsum sinkt, Alkoholfreie im Trend
- Deutsche Brauereien im Ranking
- Krombacher Gruppe vertreten
- Deutsche Brauer hoffen auf steigende Absätze
Die 40 größten Brauereien der Welt: Bierproduktion sinkt um 2,2 Prozent
Die 40 größten Brauereien der Welt haben im vergangenen Jahr rund 162 Milliarden Liter Bier gebraut. Das geht aus neuen Daten des weltgrößten Hopfenhändlers BarthHaas hervor. Insgesamt verringerte sich der Ausstoß der führenden Bierhersteller im Vergleich zum Vorjahr damit um 2,2 Prozent.
Anheuser-Busch InBev führt das Ranking an
Mit weitem Abstand auf Platz eins steht Anheuser-Busch InBev (AB InBev) aus Belgien mit einem Ausstoß von knapp 506 Millionen Hektolitern – ein Minus von 2,3 Prozent zum Vorjahr. In Deutschland gehören zu der belgischen Unternehmensgruppe unter anderem Diebels, Hasseröder aus Wenigergode im Harz, Beck‘s und die Spaten-Löwenbräu-Gruppe.
Heineken und China Res. Snow Breweries folgen auf den Plätzen zwei und drei
Platz zwei belegt Heineken aus den Niederlanden mit einer Produktion von 242 Millionen Hektolitern (minus 5,6 Prozent), auf Platz drei folgt der chinesische Konzern China Res. Snow Breweries mit mehr als 111 Millionen Hektolitern (minus 8,7 Prozent) folgt. Zusammengerechnet stehen die drei Player an der Spitze für mehr als die Hälfte des Bierausstoßes der Top 40 Brauereien.
Bierkonsum sinkt, Alkoholfreie im Trend
In Europa ist der Bierkonsum seit vielen Jahren rückläufig, bestätigt der Deutsche Brauer-Bund. Hauptgründe seien die Alterung der Gesellschaft, die wachsende Vielfalt bei Getränken und ein Gesundheitstrend. Beliebt sind dafür alkoholfreie Biere. Bald schon werde jedes zehnte in Deutschland gebraute Bier alkoholfrei sein.
Deutsche Brauereien im Ranking
Als größtes deutsches Unternehmen folgt laut dem Bericht mit einigem Abstand die Radeberger Gruppe aus Frankfurt. Sie steht unter anderem hinter den Biermarken Berliner Kindl und Jever. Mit einem Absatz von 10,8 Millionen Hektolitern belegt das Unternehmen Platz 22. Im Ranking der Deutschen Brauer folgt danach die Oettinger Gruppe auf Platz 25 mit einem Absatz von 7,50 Millionen Hektolitern. Die Paulaner Gruppe belegt Platz 28 (6,34 Millionen Hektoliter), die TCB Beteiligungsgesellschaft (unter anderem mit dem Frankfurter Brauhaus, der Feldschlößchen Brauerei in Dresden und der Gilde Brauerei in Hannover) steht mit 5,80 Millionen Hektolitern auf Platz 30. Die Bitburger Braugruppe hat es mit einem Absatz von 5,69 Millionen Hektolitern ebenfalls noch in die Top 40 der Statistik geschafft.
Krombacher Gruppe vertreten
Auch aus NRW ist eine Brauerei in der Liste vertreten: die Krombacher Gruppe mit Sitz in Kreuztal. Sie kam 2023 auf einen Ausstoß von 5,74 Millionen Hektolitern und erreichte damit Platz 31 im Ranking, vor Bitburger. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Ausstoß aber bei beiden Brauereien: Während der Absatz bei Bitburger um knapp zwei Prozent schrumpfte, waren es bei Krombacher nur 0,2 Prozent.
Deutsche Brauer hoffen auf steigende Absätze
Während der Fußball-Europameisterschaft hoffen die Bierbrauer in Deutschland nun auf steigende Absätze. Große Fußball-Events hätten bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass während der Turnierdauer mehr Bier getrunken wird als sonst in Sommerwochen üblich, sagt Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes. Die Lager seien voll, vieles in Sachen Bierkonsum hänge aber auch von gutem Wetter ab. Während der Weltmeisterschaft 2006 sei in Deutschland immerhin rund fünf Prozent mehr Bier verkauft worden, erklärt Eichele.
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