Ein bedeutender Schritt wurde in Solingen getan, als der Träger beschloss, auf die Ganztagsbetreuung an einer Grundschule zu verzichten. Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt in der Bildungspolitik der Stadt. Die Maßnahme wird zweifellos Auswirkungen auf Eltern, Schüler und Lehrer haben. Die Diskussion über die Vor- und Nachteile von Ganztagsbetreuung wird nun erneut entfacht. Die Begründung des Trägers für diesen Schritt bleibt vorerst offen und wirft Fragen auf. Es bleibt abzuwarten, wie die Elternschaft und die Bildungseinrichtungen auf diese Neuigkeit reagieren werden. Möglicherweise steht Solingen eine grundlegende Veränderung in der schulischen Betreuung bevor, die das gesamte Bildungssystem der Stadt prägen könnte.
Die Diakonie Solingen hat nach 20 Jahren Trägerschaft die Entscheidung getroffen, die Ganztagsbetreuung an der Grundschule Kreuzweg aufzugeben. Diese bittere Entscheidung wurde von Diakoniepfarrerin Michaela Röhr, Geschäftsführerin Ulrike Kilp und dem stellvertretenden Superintendenten Thomas Förster bekannt gegeben. Mitarbeiter, Stadtverwaltung und Schulleitung wurden informiert, während die Eltern einen entsprechenden Brief erhielten.
Die Stadt Solingen steht vor großen Herausforderungen, da die Diakonie aufgrund ihrer finanziellen Lage gezwungen ist, die Ganztagsbetreuung an der Grundschule aufzugeben. Die Kündigung des Vertrags wird Ende Juli wirksam, was die Stadtverwaltung vor große Aufgaben stellt. Es wird bereits eine Ausschreibung der OGS-Trägerschaft zum kommenden Schuljahr vorbereitet, um den Kindern und Eltern ein verlässliches Betreuungsangebot zu gewährleisten.
Die Diakonie Solingen befindet sich seit längerem in einem finanziellen Defizit, das nun zur Aufgabe der Ganztagsbetreuung an der Grundschule geführt hat. Kirchensteuern der Evangelischen Kirche als Trägerin der Diakonie können die Situation nicht mehr ausgleichen, da auch diese aufgrund von Kirchenaustritten sinken. Die Stadt Solingen hat aufgrund ihrer eigenen finanziellen Situation keine weiteren Spielräume und fordert das Land zur angemessenen Finanzierung auf.
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