Willich-Münchheide-Sperre - Verdacht auf Bombenfund an Auffahrt A44

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Willich-Münchheide-Sperre - Verdacht auf Bombenfund an Auffahrt A44

Am gestrigen Abend kam es zu einer großen Polizeiaktion auf der Auffahrt der Autobahn A44 in Richtung Mönchengladbach. Die Fahrbahn war gesperrt, nachdem ein verdächtiger Gegenstand entdeckt wurde, der möglicherweise eine Bombe sein könnte. Die Polizei hat den Bereich weiträumig abgesperrt und Experten hinzugezogen, um den Gegenstand zu untersuchen. Der Verkehr wird derzeit über die Ausfahrt Willich-Münchheide umgeleitet. Die Ermittlungen laufen noch, aber die Polizei hat bereits erste Hinweise auf einen möglichen Bombenfund erhalten. Wir halten Sie auf dem Laufenden über weitere Entwicklungen in diesem Fall.

Autobahn A in Willich-Münchheide: Verdächtige Struktur unter Fahrbahn führt zu Sperrung

Die Auffahrt auf die Autobahn 44 in Willich-Münchheide in Fahrtrichtung Krefeld ist ab Montag, 13. Mai, bis voraussichtlich mindestens Freitag, 17. Mai, gesperrt. Grund ist der Fund einer verdächtigen Struktur unter der Fahrbahn, die jetzt untersucht wird.

„Zur weiteren Überprüfung müssen dort vertikale Probebohrungen im Fahrbahnbereich stattfinden, weswegen die Abbiegespur gesperrt wird. Betroffen ist hiervon nur die Abbiegespur von Anrath kommend auf die A 44 in Fahrtrichtung Krefeld. Die Auffahrt auf die A 44 von Willich und vom Gewerbegebiet Münchheide kommend bleibt wie bisher bestehen. Eine Umleitung wird ausgeschildert“, erläutert Phillipe Kober vom Team Allgemeine Ordnung der Stadt Willich.

Untersuchung der verdächtigen Struktur

Untersuchung der verdächtigen Struktur

Was mit den Bohrungen erkundet und wie die Struktur genauer untersucht werden soll, erläutert eine Sprecherin der Bezirksregierung, die für die Kampfmittelbeseitigung verantwortlich ist. „Seit einer Änderung der Kampfmittelverordnung werden diese Arbeiten jetzt von privaten Unternehmen vorgenommen. Der Ablauf bleibt aber gleich: Durch Bohrungen – teils vertikal, teils horizontal – werden Sonden eingebracht, die das Erdmagnetfeld sehr exakt vermessen.

Handelt es sich bei dem gefundenen Objekt um einen großen Felsbrocken, dann verändert dieser das Magnetfeld nicht, gibt es eine Änderung, dann ist es ein Beweis für das Vorhandensein magnetischer Metalle, meist Eisen“, erläutert sie. Es könne auch sein, dass zur Abklärung an bestimmten Orten weitere Bohrungen vorgenommen werden müssten, um Unklarheiten auszuräumen.

Mögliche Bombe?

„Deuten die Messdaten dann auf ein metallisches Objekt hin, das eine Bombe sein könnte, würde dieses ausgegraben“, sagt die Sprecherin. Dann würden, sollte sich eine Bombe zeigen, die Experten der Kampfmittelbeseitigung eingeschaltet. „Sollte bei der Aufgrabung ein Bombenblindgänger gefunden werden, so wird über die örtliche Ordnungsbehörde der staatliche Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) bei der Bezirksregierung informiert. Die KBD-Experten identifizieren dann die Bombe und den oder die Zünder und entscheiden in Abstimmung mit der örtlichen Ordnungsbehörde über das weitere Vorgehen (Entschärfen oder Sprengen, Festlegung der Gefahrenbereiche)“, schreibt die Bezirksregierung.

Sollten sich also Anomalien zeigen und eine Ausgrabung nötig sein, könnte die Stelle länger gesperrt bleiben. Die finale Unterscheidung könne auch nur so vorgenommen werden. „Wir können über das Erdmagnetfeld nicht feststellen, ob es eine Bombe ist, oder andere metallische Objekte wie Fundamente mit Bewehrungsstahl, Leitungen oder Schrott“, so die Sprecherin. Autofahrer sehen also womöglich einer längeren Sperrung der Auffahrt entgegen.

Udo Mayer

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