Zahnärztin aus Mönchengladbach auf 800.000 Euro betrogen
In einer schockierenden Affäre in Mönchengladbach ist eine Zahnärztin Opfer eines betrügerischen Angriffs geworden. Die Frau, die in ihrer eigenen Zahnarztpraxis tätig ist, wurde von einem betrügerischen Mitarbeiter um 800.000 Euro geprellt. Der Täter, der sich als finanzieller Berater ausgegeben hatte, gewann das Vertrauen der Zahnärztin und gelang es, sich Zugriff auf ihr Konto zu verschaffen. Die Polizei ermittelt derzeit gegen den Tatverdächtigen und versucht, die gestohlenen Gelder wiederzubeschaffen.
ZahnrissSchwindel: Mönchengladbacher Dentistin auf 800 000 Euro betrogen
Ein 53-jähriger Mann muss sich vor dem Landgericht in Mönchengladbach verantworten, weil er eine Zahnärztin aus der Stadt finanziell ausgeplündert haben soll. Der Angeklagte gab sich als erfolgreicher Mitgründer einer Anwaltskanzlei aus und schwächte die Dentistin mit mitleiderregenden Geschichten und Berichten von angeblichen schweren Schicksalsschlägen.
Der Prozessauftakt ist am Dienstag, 21. Mai, um 9.15 Uhr. Der Angeklagte soll der Frau innerhalb von vier Jahren knapp 800 000 Euro abgeschwatzt haben. Der Mann gab sich als millionenschwerer, habilitierter Anwalt aus und behauptete, unverschuldet zu sein und nur vorübergehend in der Klemme zu stecken – zum Beispiel wegen Erkrankungen der Tochter oder wegen der Trennung von der Ehefrau.
Zwischen September 2017 und Ende Dezember 2021 zahlte die Zahnärztin laut Anklage in 69 Fällen insgesamt 790 000 Euro an den Mann. Dann ging die 57-Jährige zur Polizei. In einem Zivilprozess wurde der heute 53-Jährige bereits zur Rückzahlung von 728 000 Euro nebst Zinsen verurteilt. Das Versäumnisurteil sei inzwischen rechtskräftig, bestätigte ein Gerichtssprecher. Der Beklagte war zur Verhandlung nicht erschienen.
In dem Strafprozess muss der Angeklagte mit einer Haftstrafe rechnen. Der Fall wird am Landgericht in Mönchengladbach verhandelt.
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