Die Stadt Radevormwald trauert um zwei ihrer hochgeschätzten Ehrenbürger, die in den letzten Wochen verstorben sind. Die Nachricht vom Tod der beiden verdienten Persönlichkeiten hat in der Stadt große Betroffenheit ausgelöst. Die Bevölkerung von Radevormwald ist tief betroffen über das Ableben der beiden verehrten Bürger, die sich über viele Jahre hinweg für das Wohl der Stadt eingesetzt haben. Die Stadtverwaltung und die Einwohner von Radevormwald gedenken den beiden Verstorbenen, die sich um die Stadt besonders verdient gemacht haben.
Zwei Pioniere der Stadtverwaltung verstorben
Zwei Ehrenbürger Radevormwalds sind verstorben
Die Stadt Radevormwald trauert um zwei verdiente Bürger
Die Bürger von Radevormwald müssen von gleich zwei Menschen Abschied nehmen, die über lange Jahre hinweg die Stadt durch ihr Engagement mitgeprägt haben: Wolfgang Masanek und Ulrich Kühn.
Wolfgang Masanek - ein Wegbereiter des Wülfingmuseums
Wolfgang Masanek ist am 27. Mai im Alter von 87 Jahren gestorben. Der ehemalige Betriebsleiter der Firma Johann Wülfing und Sohn war einer der maßgeblichen Wegbereiter des heutigen Wülfingmuseums in Dahlerau.
Auf diese Weise trug er dazu bei, dass die Geschichte der Textilindustrie im Tal der Wupper, der er sein Berufsleben gewidmet hatte, auch nach dem Ende der Firma präsent geblieben ist. In Erinnerung bleiben vielen Radevormwaldern und Besuchern von außerhalb seine Führungen durch die einstigen Fabrikräume.
Die Mitglieder des Trägervereins würdigen den Verstorbenen mit einem Nachruf auf ihrer Facebook-Seite: „Wolfgang wird uns allen sehr fehlen, als leidenschaftlicher Unterstützer unseres kulturellen Erbes. Wir denken an viele gemeinsame Jahre zurück, geprägt durch seine Unterstützung und die vielen gemeinsamen Erlebnisse. Die leuchtenden Augen der Besucher, wenn Wolfgang seine Führungen machte und diese zu einem besonderen Erlebnis für jung und alt machte. Die gemeinsame Zeit bei guten Gesprächen mit den Vereinsmitgliedern und Besuchern.“
Auch Hans Golombek, der Vorsitzende des Bergischen Geschichtsverein in Radevormwald, würdigt Wolfgang Masanek. Mit seinem Wissen habe er unter anderem die Publikation des BGV zur Entwicklung der Textilindustrie in Radevormwald unterstützt. Golombek: „Es wird schwer sein, ihn bei Wülfing zu ersetzen.“
Ulrich Kühn - ein Vorkämpfer der Wanderwege
Ulrich Kühn war für die Radevormwalder vor allem als Wanderführer ein Begriff. Bei der jährlichen Stadtwanderung zum 1. Mai führte er regelmäßig die Schar der Ausflügler an. Außerdem kümmerte sich Kühn als Wegewart um Pflege der Wanderwege im Stadtgebiet.
Doch auch darüber hinaus war Ulrich Kühn engagiert in der Stadt. Bei den Draisinenfahrten zwischen Beyenburg und Wilhelmstal konnte man von seinem Wissen profitieren. Wie Wolfgang Masanek engagierte er sich zudem im Wülfingmuseum. Kühn war zudem Mitglied in der Radevormwalder Abteilung des Bergischen Geschichtsvereins.
Die Trauerfeiern
Die Trauerfeier für Wolfgang Masanek wird am Freitag, 7. Juni, in der Evangelischen Kirche in Dahlerau stattfinden. Die Trauerfeier für Ulrich Kühn ist am Donnerstag, 6. Juni, um 14 Uhr in der Kapelle des Kommunalfriedhofs. Der Verstorbene hat sich gewünscht, dass die Trauergäste keine schwarze Kleidung tragen sollen.
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