Vor genau 112 Jahren, zwölf Jahre vor der Geburtstunde des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Düsseldorf, wurde ein wichtiger Grundstein für die Geschichte des Gymnasiums gelegt. In diesem Jahr wurde die Hitzenlinde platziert, ein Ereignis, das heute, 100 Jahre später, Anlass für großes Jubiläum gibt. Heute feiert das Gymnasium 100 Jahre Hitzenlinde! Wir zurückblicken auf einen Zeitraum von einem Jahrhundert, in dem die Hitzenlinde zu einem wichtigen Symbol für die Schule und ihre Geschichte wurde. In den folgenden Jahren spielte die Hitzenlinde eine zentrale Rolle im Leben des Gymnasiums und prägte die Identität der Schule.
Beitrag zum Jahrestag der Hitzenlinde
Ein fester Band zwischen der Hitzenlinde und dem Geschwister-Scholl-Gymnasium
In diesem Jahr feiert das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Düsseldorf einen besonderen Jahrestag: das 100-jährige Jubiläum der Hitzenlinde. Wir erinnern uns an die vielen Jahre, die Lehrer und Schüler gemeinsam verbracht haben, um die legendäre Fahrt nach der Hitzenlinde in Allgäu zu erleben. Über 550 Kilometer von Düsseldorf entfernt, dieses Haus im baden-württembergischen Allgäu, mit seinem roten Ziegeldach und den alten, dünnen Strommasten, wirkt fast wie aus der Zeit gefallen.
Eine besondere Beziehung
Mehr als 550 Kilometer von Düsseldorf entfernt steht ein altes weißes Haus. Mit seinem roten Ziegeldach und den altmodischen Fensterläden schmiegt es sich in die beschauliche Natur im baden-württembergischen Allgäu. Mit seinen Holzfassaden und den uralten, dünnen Strommasten wirkt es fast wie aus der Zeit gefallen. Ein angenehmer Kontrast zum hektischen Großstadtbetrieb, den seit 1923 Generationen von Lehrern und Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (GSG) gemeinsam erleben konnten.
Mindestens drei Mal, bisweilen öfter, fahren Schülerinnen und Schüler am GSG in das Haus Hitzenlinde. Mal im Sommer, mal im Herbst, auf Chor- und Orchesterfahrt oder zum Ski-Fahren. Dass „Hitzenlinde“ seit Jahrzehnten für viele Düsseldorfer ein Begriff ist, kommt daher. Denn Tausende von GSG-Absolventen schwelgen immer wieder gerne in ihren Jugenderinnerungen an die Fahrten.
Eine Tradition bleibt
Regelmäßig können sie das auch untereinander bei den Ehemaligentreffen tun, die die Schule gemeinsam mit ihrem Förderverein veranstaltet. In der Regel alle drei Jahre. Coronabedingt fiel das diesjährige Treffen passenderweise mit dem Jubiläumsjahr der nun ein Jahrhundert währenden Verbindung GSG-Hitzenlinde zusammen. Mehr als 500 ehemalige Schüler und Lehrer kamen vor kurzem zum großen Fest auf das Schulgelände an der Redinghovenstraße.
„Das zeigt, welchen Stellenwert Hitzenlinde für das Gymnasium hat“, sagt das langjährige Mitglied des Fördervereins Conny Schwarz-Hermsen.
Fest auf dem Schulgelände
Der umtriebige Verein „Freunde Geschwister-Scholl-Gymnasium/Hitzenlinde“, der auch Eigentümer des Schullandheimes ist, hatte bereits zu den Pfingstferien ein Jubiläumsfest im Allgäu organisiert. Etwa 40 Düsseldorfer machten sich auf, um vor Ort einen Tag der offenen Tür im „Zweiten Haus“ des GSG zu veranstalten – mitsamt örtlicher Blaskapelle, Hüpfburg und traditionellem Lagerfeuer.
„Mit dabei waren sogar ehemalige Busfahrer von der Firma Gromer, die seit 75 Jahren die Klassen hinfahren“, sagt Schwarz-Hermsen.
Erinnerungen bleiben
Die Erlebnisse dieser Fahrten bleiben im Gedächtnis und schweißen Lehrer und Schüler zusammen. „Für die Lehrer untereinander ist es auch eine wunderbare Teambuilding-Maßnahme, man lernt sich im Kollegium noch besser kennen“, sagt der stellvertretende Schulleiter Alexander Brech. Und auch die Schüler lernen die Lehrer von einer anderen Seite kennen. „Die Lehrer werden zu Schülern“, sagt etwa ein letztjähriger Abiturient.
„Hitzenlinde verbindet“, ruft ein anderer Abi-Kamerad und wird herzlich von seinem früheren Lehrer Klaus Cloppenburg begrüßt. Letzterer ist seit 1994 Mitglied und langjähriger Kassenwart des Fördervereins.
Der Mathe- und Physiklehrer führt das offenkundig gute Verhältnis von Lehrern und Schülern auch auf die gemeinsame Hitzenlinde-Zeit zurück. „Es ist Teil unserer gemeinsamen Schulkultur“, sagt Cloppenburg.
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