10./11. Mai 2024: Polarstrahlen über Deutschland

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10./11. Mai 2024: Polarstrahlen über Deutschland

Am 10. und 11. Mai 2024 können Astronomie-Begeisterte in Deutschland ein naturwissenschaftliches Spektakel erleben: Die Polarlichter, auch bekannt als Aurora borealis, werden über dem deutschen Himmel zu sehen sein. Experten prognostizieren, dass die Sonnenaktivität in diesem Zeitraum einen Höchststand erreichen wird, was zu einer intensiven Aktivität der Polarlichter führen wird. Dieses Ereignis bietet eine einzigartige Gelegenheit, die naturwissenschaftlichen Phänomene hautnah zu erleben und die Schönheit des Polarlichts zu bestaunen.

Polarstrahlen über Deutschland: Sonnenstürme könnten zu spektakulären Ausblicken führen

Das sagte Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg am Freitag. Es gebe natürlich keine Garantie, dass man etwas sehe - es bestehe aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit.

Ursache sind Sonnenstürme, die auf das Magnetfeld der Erde treffen. Bereits in den vergangenen Tagen seien mehrere Sonnenstürme, sogenannte Koronale Massenauswürfe (CME), Richtung Erde beobachtet worden, sagte Astronom Volker Bothmer von der Universität Göttingen. „Einen extrem starken Sturm, der zu Ausfällen von Stromnetzen und anderem führen kann, hat es jedoch nicht gegeben“, beruhigt er.

Die Ursprungsregion der Sonnenstürme

Die Ursprungsregion der Sonnenstürme

Die Ursprungsregion der Sonnenstürme - ein großer Sonnenfleckcluster - wandere auf der Sonne durch die Sonnendrehung von der Erde weg, sagte Bothmer, „sodass wir aus der Schusslinie geraten“.

Die Sonne durchlebt einen etwa elf Jahre währenden sogenannten Sonnenfleckenzyklus mit Phasen schwacher und starker Aktivität. Im Minimum können monatelang keine Flecken zu sehen sein, im Maximum Hunderte. Seit Dezember 2019 hatte die Aktivität der Sonne stetig zugenommen, aktuell befindet sie sich im Umfeld eines Maximums.

Immer wieder waren daher in den vergangenen Monaten Polarlichter auch über Deutschland zu sehen.

Tipps für die Beobachtung von Polarlichtern

Tipps für die Beobachtung von Polarlichtern

Mit einem Trick kann man das Naturphänomen unter Umständen sichtbar machen: „Normalerweise reicht es, ein Handy auf die Fensterbank zu legen“, hatte Liefke Ende März erklärt. Dann müsse man so lange belichten, wie es geht. Dabei sollte es so dunkel wie möglich sein. Auch eine freie Sicht nach Norden ist wichtig. „Auf dem Foto kommen dann meistens schon die Farben raus“, so Liefke. Und das, obwohl am Himmel gar keine Farben oder nur ein farbloser Schleier zu sehen ist.

Heike Schulze

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