Düsseldorf: Archäologische Entdeckungen in Angermund
In der Stadt Düsseldorf wurden kürzlich bedeutende archäologische Entdeckungen in Angermund gemacht. Bei Ausgrabungen im Stadtteil wurden historische Artefakte aus vergangenen Jahrhunderten gefunden. Experten sind begeistert über die bedeutende Bedeutung dieser Funde für die Lokalgeschichte. Unter den Entdeckungen befinden sich keramische Objekte, Schmuckstücke und alte Werkzeuge. Diese Funde werfen ein neues Licht auf die frühere Siedlungsgeschichte in der Region. Die archäologischen Entdeckungen in Angermund versprechen, die Forschung und das Verständnis der Vergangenheit der Stadt Düsseldorf maßgeblich zu bereichern.
Archäologische Funde in Angermund enthüllen Jahrhunderte alte Besiedlungsspuren in Düsseldorf
In Düsseldorf wurden bereits Überreste sehr alter Siedlungen entdeckt. In Rath, etwa im Bereich der Autobahn A 44 sowie dem ISS-Dome, dehnte sich zum Beispiel in der Eisenzeit eine Siedlung aus. Jetzt steht allerdings fest: Angermund wurde bereits in der Spätphase der letzten Eiszeit vor rund 13.000 Jahren, die von massiven Klimaveränderungen geprägt war, von Menschen aufgesucht. Den entscheidenden Beleg dafür lieferten mehrere Bruchstücke sogenannter „Federmesser. Entdeckt wurde der Fundplatz vom ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger Thomas van Lohuizen. Bei Spaziergängen - und anschließenden gezielten Begehungen - auf einem Feld hatte er die steinzeitlichen Gegenstände aufgelesen und ordnungsgemäß der zuständigen Behörde gemeldet.
Späteiszeitliche Entdeckungen in Düsseldorf: Federmesser belegen frühe Siedler in Angermund
Die Stadtarchäologie umfasst das Sachgebiet Bodendenkmalpflege des Instituts für Denkmalschutz und Denkmalpflege beziehungsweise der Unteren Denkmalbehörde, angesiedelt im Bauaufsichtsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf. Sie kümmert sich auf Grundlage des Denkmalschutzgesetzes NRW um Schutz und Pflege archäologischer Denkmäler im Stadtgebiet. Dazu gehört auch, die oft noch weitgehend unbekannt im Boden verborgenen Denkmäler näher zu erforschen und die daraus resultierenden Erkenntnisse mit interessierten Bürgern zu teilen. Die Stadtarchäologie des Instituts für Denkmalschutz und Denkmalpflege im Düsseldorfer Bauaufsichtsamt hat daraufhin in den vergangenen Jahren zusammen mit dem Steinzeit-Spezialisten Wolfgang Heuschen, dem LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, der Stadtarchäologie Duisburg und zahlreichen ehrenamtlich engagierten Bürgern die archäologische Fundstelle in Angermund näher erforscht.
Stadtarchäologie Düsseldorf erforscht archäologische Fundstelle in Angermund
Im Spätsommer 2023 wurde dafür das Fundareal systematisch von einem großen Team aus Fachleuten und ehrenamtlichen Helfern abgesucht. Dabei wurden rund 150 Feuersteinfunde aufgelesen, darunter ein weiteres „Federmesser. Alle Funde wurden an der Oberfläche entdeckt. Ihre Konzentration in einer etwa 300 Meter langen Zone weist auf mehrere kleine Lagerplätze der späteiszeitlichen Jäger und Sammler hin, von denen sich noch ungestörte Erdschichten im Boden erhalten haben könnten. Hier sollen weitere Geländeuntersuchungen zukünftig ansetzen. Zudem werden auch noch Erdproben im Labor für Archäobotanik der Universität zu Köln auf die mögliche Erhaltung von Pollen und Pflanzenresten hin untersucht. Sie können möglicherweise Aufschluss über die lokale Landschafts- und Klimageschichte geben - und damit über die Umwelt, welche die ersten Siedler in Angermund vorfanden.
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