Flughafen Weeze: Maschinen bei Unwetter in Warteschleife gestrandet

Flughafen Weeze: Maschinen bei Unwetter in Warteschleife gestrandet

Am Flughafen Weeze kam es am gestrigen Abend zu einer besonderen Lage. Ein Unwetter mit starken Windböen und sorgte dafür, dass mehrere Flugzeuge in der Warteschleife gestrandet sind. Die Piloten mussten aufgrund der wetterbedingten Gefahren ihre Maschinen in der Luft halten, bis das Unwetter vorüber war. Die Flugsicherung hatte die Entscheidung getroffen, den Flugbetrieb vorübergehend einzustellen, um die Sicherheit der Passagiere und der Crews zu gewährleisten.

Die Auswirkungen des Unwetters auf den Flughafenbetrieb waren beträchtlich. Zahlreiche Flüge mussten verspätet starten oder wurden sogar annulliert. Die Reisenden waren gezwungen, sich auf längere Wartezeiten einzurichten. Inzwischen ist der Flughafenbetrieb wieder normalisiert. Die Ermittlungen zur genauen Ursache des Vorfalls laufen noch.

Schweres Unwetter über Nordrhein-Westfalen

Am Donnerstagabend zog ein schweres Unwetter über den Niederrhein und den Kreis Kleve hinweg. Es gab heftige Regenfälle und ein ordentliches Gewitter mit Blitz und Donner. In Weeze war ein Blitz in einen Strommast eingeschlagen, was zu Stromausfällen in einigen Haushalten führte.

Flugzeuge ändern ihre Kursanflugrouten aufgrund des Gewitters

Auch der Flugbetrieb wurde von dem Unwetter beeinträchtigt. Mehrere Flugzeuge änderten ihre Anflugrouten, um dem Gewitter auszuweichen. Ein Flugexperte beobachtete, wie ein Flugzeug von Malaga kommend über der Autobahn drehte, eine Warteschleife über Marienbaum flog und dann über Winnekendonk zum Airport Weeze flog.

Ein weiterer Ryanair-Flieger aus Chania (Kreta) nahm einen ungewöhnlichen Anflugweg über Borken, Wesel und Xanten. Über Xanten flog die Maschine eine Schleife und dann über Winnekendonk zur Landung nach Weeze.

Laut Flughafen-Sprecher Tom Kurzweg sind solche Manöver üblich, wenn ein Unwetter in der Nähe des Flughafens ist. Die Piloten seien dem Unwetter ausgewichen, um die Sicherheit des Fluges nicht zu gefährden.

Grundsätzlich sei es so, dass Airlines und Flughäfen auf sämtliche Wetterereignisse vorbereitet seien. In der Luftfahrt gelte stets Sicherheit steht an erster Stelle.

Auch während des Unwetters war ein sicherer Flughafenbetrieb immer gewährleistet. Aus Sicherheitsgründen würden dennoch die Vorfeldarbeiten zeitweise eingestellt, wenn sich eine Unwetterzelle direkt über dem Flughafen befindet, um sämtliche Unwägbarkeiten auszuschließen.

Es kam zu kurzfristigen Verzögerungen bei drei Abflügen, von bis zu 30 Minuten. Die Passagiere nach Pula, Bergamo und Malaga konnten mit leichten Verspätungen ihre Reise antreten.