Drei Liga: Abstiegs-Gefahr für MSV Duisburg - Der Aufsteiger droht in die Relegation
Die Lage wird immer kritischer für den MSV Duisburg in der Drei Liga. Nach der Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken am Wochenende sinkt der Aufsteiger immer tiefer in den Abstiegsstrudel. Mit nur 16 Punkten aus 15 Spielen rangiert der MSV auf einem Abstiegsplatz. Die Relegation droht, wenn der Verein nicht schnellstmöglich Punkte holt. Die Frage ist, ob der MSV Duisburg den Abstieg noch vermeiden kann oder ob der Absturz in die Viertklassigkeit unaufhaltsam ist.
Drohende Abstiegsgefahr für MSV Duisburg
Aufsteiger droht in die Relegation
Der Abstieg des MSV Duisburg steht so gut wie fest. Nach einem 3:5 (1:1) beim VfB Lübeck haben die Zebras bei noch zwei ausstehenden Spielen weiterhin sechs Zähler Rückstand auf Waldhof Mannheim am rettenden Ufer, dazu kommt die um zehn Treffer schlechtere Tordifferenz.
Gewinnt Halle am Sonntag (16.30 Uhr) oder punktet Mannheim im Anschluss (19.30 Uhr), ist der Abstieg auch rechnerisch besiegelt.
Der wichtige Heimsieg gegen Sandhausen am vergangenen Wochenende hatte einige Fans des MSV Duisburg nicht ganz beschwichtigen können. Sie hatten nach dem 3:1 ihr Banner mit der Aufschrift „Ihr seid ´ne Schande für Duisburg“ trotzdem wieder ausgerollt. Und es war auch in Lübeck wieder mit dabei, beim feststehenden Absteiger, dem der MSV nicht in die Viertklassigkeit folgen will.
„Dann eben gegen Bocholt“
Ein Sieg musste her an der Lohmühle, doch spielbestimmend war zunächst der VfB. Schon in der zweiten Minute schoss Tarik Gözüsirin einen Volley knapp vorbei. Auch danach fielen in der Anfangsphase ausschließlich die Lübecker offensiv auf, inklusive einer Doppelchance in der neunten Minute, bei der MSV-Keeper Maximilian Braune, der Held aus dem Sandhausen-Spiel, gleich wieder glänzte.
Nach der überstandenen Anfangsviertelstunde jedoch die Erlösung für Duisburg: Benjamin Girth zog aus der Distanz ab und der stramme Schuss des Angreifers schlug im Netz ein – 1:0 für die Zebras mit dem ersten Torschuss (18.).
Danach war der MSV etwas besser im Spiel, konnte die Führung aber nicht in die Kabine mitnehmen: Kurz vor der Pause erreichte Daouda Beleme ein Steckpass und der Lübecker blieb frei vor Braune eiskalt (44.). 1:1 stand es auch zur Pause, nach Wiederbeginn blieb es aber nicht lange dabei:
Der eingewechselte Tim Köther spielte einen scharfen Ball vors Tor, wo Girth lauerte und die Kugel über die Linie drückte. Der MSV war in der 48. Minute wieder vorne und legte nach: Nur acht Zeigerumdrehungen später flankte Ahmet Engin nahezu ungestört und wenige Meter vor dem Tor konnte Santiago Castaneda ungestört zum 3:1 einköpfen.
Lübeck war damit aber keineswegs geschlagen. Die Torschuss-Statistik war ohnehin aufseiten der Gastgeber, bei denen Felix Drinkuth in der 68. Minute mit einem schönen Schuss aus der Drehung zum Anschluss traf. Duisburg wackelte jetzt und kassierte nur fünf Minuten später erneut den Ausgleich durch Beleme. Damit aber nicht genug – Lübeck machte weiter und kam durch den erst 18-jährigen Mika Lehnfeld in seinem Drittliga-Debüt zum 4:3 (77.). „Wir steigen ab und ihr kommt mit“, so schallte es nun durchs Lübecker Stadion.
Und die MSV-Fans? Die hingen erst einmal alle Zaunfahnen ab und rollten dann das Banner mit der Schande, das zwischenzeitlich eingepackt worden war, wieder aus.
Nach dem Schlusspfiff gelangten sie in den Innenraum, konnten dort aber von der Polizei gestellt werden. In der Nachspielzeit kam Lübeck per Strafstoß durch Gözüsirin noch zum 5:3-Endstand. Die letzte noch so kleine Hoffnung auf den Klassenerhalt ist dahin.
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