Der Täter des Angriffs auf den SPD-Politiker wird voraussichtlich aus dem rechtsextremen Spektrum stammen
Ein schockierender Angriff auf einen Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) hat in den letzten Tagen für großes Aufsehen gesorgt. Laut ersten Ermittlungsergebnissen soll der Täter des gewalttätigen Angriffs voraussichtlich aus dem rechtsextremen Spektrum stammen. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da sie zeigt, dass Gewalt und Hass immer noch ein Teil der politischen Debatte in Deutschland sind. In den kommenden Tagen werden weitere Ermittlungen stattfinden, um den Hintergrund des Angriffs zu klären und den Täter zur Verantwortung zu ziehen.
Täter des Angriffs auf SPDPolitiker wird voraussichtlich aus rechtem Spektrum stammen
Das Landeskriminalamt Sachsen rechnet zumindest einen der Tatverdächtigen des Angriffs auf den SPD-Europapolitiker Matthias Ecke dem rechten Spektrum zu. Man gehe davon aus, dass er der „Kategorie politisch-motiviert rechts“ zuzuordnen sei, teilte eine Sprecherin des LKA am Montag mit.
Zuvor hatte „Zeit Online“ berichtet. Zudem sind der Polizei nach dem Angriff auf Ecke sowie auf einen Wahlhelfer der Grünen am Freitagabend in Dresden mittlerweile alle vier Tatverdächtigen bekannt.
Nachdem sich bereits am Sonntag ein 17-Jähriger bei der Polizei gemeldet hatte, wurden am Sonntag auch die drei anderen ermittelt, wie das Landeskriminalamt Sachsen und die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilten.
Vier Tatverdächtige festgestellt
Die vier jungen Männer sind 17 beziehungsweise 18 Jahre alt. Da keine Haftgründe vorliegen, befinden sie sich auf freiem Fuß, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Zum Motiv der anderen drei Verdächtigen machte das LKA zunächst keine Angaben.
Matthias Ecke weiterhin im Krankenhaus
Ecke, der Spitzenkandidat der sächsischen SPD für die Europawahl, befindet sich weiter im Krankenhaus. Er war am Sonntag operiert worden. Der 41-Jährige habe einen Bruch des Jochbeins und der Augenhöhle sowie Hämatome im Gesicht erlitten, sagte Sachsens SPD-Chef Henning Homann.
Kurz vor dem Angriff auf Ecke hat laut Polizei mutmaßlich dieselbe Gruppe in der Nähe einen Wahlkampfhelfer der Grünen ebenfalls verletzt.
Die Innenminister von Bund und Ländern wollen am Dienstag über mögliche Konsequenzen aus der Gewalt gegen Wahlkämpfer beraten.
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