Preissteigerungen helfen Henkel entscheidend

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Preissteigerungen helfen Henkel entscheidend

Durch die globale Preissteigerung von Rohstoffen und Vorprodukten hat der deutsche Konzern Henkel einen entscheidenden Vorteil erhalten. Laut einem aktuellen Bericht hat das Unternehmen im letzten Quartal einen beachtlichen Umsatzsprung verzeichnet. Die Preissteigerungen haben sich positiv auf die Gewinnmarge von Henkel ausgewirkt. Der Konzern hat damit seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr erhöht. Die Entwicklung wird als entscheidender Faktor für den Erfolg von Henkel im laufenden Jahr angesehen.

Henkel-Spitze: Preissteigerungen machen Mehrwert

Der Konzern Henkel hat am Mittwoch seine aktuellen Zahlen präsentiert und überrascht damit, dass die gestiegenen Preise für die gute Kasse sorgen, während der Absatz leicht schwächelt.

Bereits am 3. Mai hatte Henkel bekannt gegeben, dass das Unternehmen im Gesamtjahr höhere Gewinne als bisher angekündigt erwartet. Dies führte zu einem Anstieg der Aktie um mehr als sieben Prozent. Nun zeigt sich, dass es vor allem die höheren Preise sind, die die Kasse füllen, während der Absatz leicht schwächelt.

Preissteigerungen statt Absatzsteigerungen

Preissteigerungen statt Absatzsteigerungen

Der Umsatz stieg allein um 3,4 Prozent, weil Henkel höhere Preise durchsetzen konnte. Der Absatz, also der mengenmäßige Verkauf, sank um 0,4 Prozent. Insbesondere Privatkunden müssen mehr bezahlen: In der Sparte Konsumgüter rund um die Marken Persil, Somat oder Perwoll setzte Henkel 6,4 Prozent höhere Preise durch, während die Menge um ein Prozent abrutschte.

In der Klebstoffsparte, die die andere Hälfte des Geschäftes ausmacht, wurden die Preise nur um ein Prozent erhöht. Beide Sparten hatten jedoch Anfang 2023 die Preise um mehr als elf Prozent erhöht, die Lage entspannt sich also aus Sicht der Kunden.

Vorstandschef Carsten Knobel erläuterte, dass er daran festhalte, Produkte mit weniger guten Margen auszusortieren, um gleichzeitig mit höherwertigeren Produkten mehr zu verdienen. Perwoll ist kürzlich mit einer neuen Mixtur und viel Werbung neu gestartet. Dies brachte ein zweistelliges Umsatzwachstum.

Ausblick auf China

Nachdem es für Henkel sehr teuer war, nach Kriegsbeginn aus dem Russlandgeschäft auszusteigen, schaut sich der Vorstand nun an, wie sich die Lage in China entwickelt. Knobel sagte, dass etwas weniger als zehn Prozent des Umsatzes in der Volksrepublik gemacht werden, nur die USA und Deutschland sind wichtiger.

„Wir planen nicht, unser Engagement grundsätzlich zu verändern“, sagte Knobel. Aber man beobachte die Entwicklung „sehr genau“ und sehe sie kritisch. Die Expansion nach China geht jedenfalls weiter. Ende des Jahres wird ein „Inspiration Center“ in Shanghai mit rund 400 Mitarbeitern eröffnet. Ziel ist, mit chinesischen Industriekonzernen neue Lösungen zu entwickeln, um beispielsweise E-Autos oder Smartphones besser bauen zu können.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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