Remscheid: Rollrasen für den autofreien Sonntag
In Remscheid wird am kommenden Sonntag eine innovative Initiative umgesetzt, um die Stadt für einen autofreien Tag attraktiver zu gestalten. Unter dem Motto Mehr Grün für weniger Verkehr werden Rollrasenflächen in den Straßen verlegt, um den Autoverkehr zu reduzieren und das Bewusstsein für umweltfreundliche Mobilität zu stärken. Diese unkonventionelle Maßnahme soll dazu beitragen, die Luftqualität in der Stadt zu verbessern und die Lebensqualität der Bewohner zu steigern. Die Aktion wird von der Stadtverwaltung und lokalen Umweltverbänden unterstützt und ist Teil eines breiteren Programms zur Förderung nachhaltiger Fortbewegungsmittel. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an verschiedenen Veranstaltungen und Aktivitäten teilzunehmen, um gemeinsam ein Zeichen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu setzen.
Remscheid: Mobile Bäume für mehr Grün in der Innenstadt geplant
Schaut man nur auf die reine Menge, dann mangelt es im Remscheider Stadtgebiet nicht an natürlichem Grün. Allerdings sind etwa schattenspendende Bäume nicht sonderlich gleichmäßig verteilt. Gerade im Bereich der Innenstadt von Alt-Remscheid dominieren graue, versiegelte Flächen. Mit sogenannten mobilen Bäumen, die in transportablen Kübeln eingetopft werden, möchte die Ampelmehrheit im Rat den Mangel lindern und den Stadtraum schöner machen. Das sei „in vielen europäischen Städten Standard“, sagte SPD-Sprecher Christian Günther (SPD) basierend auf Eindrücken von seinen jüngsten Reisen durch Europa im Werksausschuss der Technischen Betriebe.
Auch der Rathausplatz soll grüner werden. Umbau Klimaaspekte sollen auch beim Umbau des Theodor-Heuss-Platz eine Rolle spielen, der vor allem aus Städtebaumitteln finanziert werden soll. Weil eine dauerhafte Bepflanzung zu mehr Last auf die darunter liegende Tiefgarage führen könnte, sind mobile Bäume eine Alternative. TBR-Chef Axel Raue zeigt sich sehr offen für dieses Thema. „Ich persönlich denke, das könnte eine sinnvolle Maßnahme sein“. Für seine Präsentation hatte Raue das Thema mobiles Stadtgrün noch deutlich weiter gesponnen. So könnten etwa nicht mehr genutzte Brunnen zu Beeten umfunktioniert werden. Es gehe darum, zu schauen, „wo man in der dicht besiedelten Innenstadt Aufwertung betreiben kann“.
Umbau der Remscheider Innenstadt: Rollrasen für autofreien Sonntag vorgeschlagen
Denkbar seien auch temporäre „grüne Straßen“, bei denen man Rollrasen auf der Fahrbahn auslege. Eine Idee vielleicht für einen autofreien Sonntag auf der Kölner Straße. Er habe jedenfalls „Lust darauf“, das Thema anzupacken, sagte Raue. Er gab der Politik aber zu bedenken, dass hier Geld in die Hand genommen werden muss. Einmal für ein externes Planungsbüro, das ein schlüssiges Gesamtkonzept entwickeln soll. Die beiden städtischen Planer kämen dafür nicht infrage. Die seien mit Arbeit bereits mehr als eingedeckt. Raue: „Dann geht es auch schneller“. Zudem würden für die Pflege der Pflanzen laufende Kosten anfallen. „Die Baumpflanzkübel müssen im Sommer wahrscheinlich alle zwei Tage gewässert werden“.
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