Gericht fordert drei Jahre und neun Monate Haft für ehemaligen AfD-Offizier wegen Spionage
Ein sensationeller Prozess hat sich heute in Deutschland zugetragen. Ein ehemaliger Offizier der AfD steht unter Anklage wegen Spionage und muss nun mit einer empfindlichen Strafe rechnen. Das Gericht hat drei Jahre und neun Monate Haft für den ehemaligen Offizier gefordert. Die staatsschutzrelevanten Informationen, die der Angeklagte weitergegeben haben soll, haben eine erhebliche Gefahr für die nationale Sicherheit dargestellt. Der Prozess hat große Aufmerksamkeit in Deutschland erhalten und wirft Fragen über die Sicherheit der politischen Parteien auf.
Gerichtsverhandlung: Ex-AfD-Offizier droht 3,5 Jahre Haft für Spionage
Die Bundesanwaltschaft hat eine Strafe von 3,5 Jahren Haft für einen Bundeswehroffizier gefordert, der gestanden hat, sich Russland als Spion angedient zu haben.
Der 54-Jährige war etwa im gleichen Zeitraum in die AfD eingetreten. Die Anklage hat sich in vollem Umfang bestätigt, sagte ein Vertreter der Bundesanwaltschaft am Dienstag am Düsseldorfer Oberlandesgericht.
Spionage für Russland
Der Hauptmann habe sich Russland fast penetrant angedient, um den russischen Streitkräften einen Vorteil zu verschaffen und dabei auch militärisch sensible Informationen verraten. Sein Verrat sei geeignet gewesen, die deutsche Unterstützung für die Ukraine zu konterkarieren, denn die Systeme, die er betreut habe, seien auch an die Ukraine geliefert worden.
Darum ging es ihm auch, so die Bundesanwaltschaft. Dabei habe der Soldat gewusst, dass der Verrat an einen militärischen Aggressor Menschenleben gefährde.
Verteidigung
Verteidiger Marvin Schroth stellte keinen konkreten Strafantrag. Sein Mandant habe in vier Tagen alles in Schutt und Asche gelegt, was er zuvor in Jahren aufgebaut habe. Vier Tage des Verrats, an denen er rote Linien überschritten hat. Vier Tage des völligen Versagens.
Abgeordnete warnen vor Russland-Spionage durch die AfD
Abgeordnete warnen vor Russland-Spionage durch die AfD-Beziehungen zum Kreml. Ranghöchster Vertreter Russlands bei der EU unter Spionageverdacht.
Der Angeklagte sagte in seinem Schlusswort, das letzte Jahr sei für ihn ein Albtraum gewesen, den er gerne löschen würde. Es ist der größte Bockmist, den ich in meinem Leben gebaut habe.
Was der Satz Angst essen Seele auf bedeutet, habe er am eigenen Leib erfahren müssen. Ich hätte viel früher zum Arzt müssen. Eine Depression durch chronische Überarbeitung habe sein rationales Denken beeinträchtigt.
Das Gericht will das Urteil am 27. Mai verkünden.
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