Angehörige deutscher Diplomaten verlassen den Iran

Angehörige deutscher Diplomaten verlassen den Iran

In Folge der politischen Spannungen und Unsicherheiten im Iran haben Angehörige deutscher Diplomaten das Land verlassen. Diese Entscheidung erfolgte aus Sicherheitsgründen und als Vorsichtsmaßnahme angesichts der aktuellen Lage. Die deutsche Botschaft in Teheran bestätigte die Abreise der Familienangehörigen der Diplomaten, um deren Wohlergehen zu gewährleisten. Der Schritt unterstreicht die ernste Situation im Iran und die Sorge um die Sicherheit von Ausländern im Land. Die Bundesregierung beobachtet die Entwicklung aufmerksam und steht in engem Kontakt mit den relevanten Stellen, um angemessen auf die Lage zu reagieren.

Deutsche Diplomatenfamilien verlassen den Iran aufgrund drohender militärischer Eskalation, Sicherheitsvorkehrungen verstärkt: Familien der deutschen Botschaftsmitarbeiter verlassen Teheran

Deutsche Diplomatenfamilien verlassen den Iran aufgrund drohender militärischer Eskalation, Sicherheitsvorkehrungen verstärkt: Familien der deutschen Botschaftsmitarbeiter verlassen Teheran

Angesichts der drohenden militärischen Eskalation zwischen dem Iran und Israel verlassen die Familienangehörigen der Entsandten an der deutschen Botschaft in Teheran das Land. Überdies wurden weitere Sicherheitsvorkehrungen getroffen, wie ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Samstag mitteilte. Nachmittags sei eine Krisenstabssitzung im Auswärtigen Amt geplant. Zuvor hatte die „Bild am Sonntag“ berichtet.

Weiter erklärte der Sprecher, eine niedrige dreistellige Zahl Deutscher habe sich in die Krisenvorsorgelisten „Elefand“ eingetragen. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es dazu, es werde von einer größeren Zahl deutsch-iranischer Doppelstaatler im Iran ausgegangen. Es lägen aber keine bestätigten Zahlen vor, da im Ausland keine Meldepflicht bestehe. Am Freitag hatte das Auswärtige Amt alle deutschen Staatsangehörigen im Iran aufgefordert, das Land zu verlassen. Zugleich warnte es vor Reisen in den Iran. Die Sicherheitslage könne sich schnell und ohne Vorwarnung verschlechtern. Auch Österreich rief seine Landsleute auf, das Land zu verlassen.

Am 1. April waren bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der mächtigen iranischen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Die iranische Führung hat seitdem mehrfach mit Vergeltung gedroht. Israel müsse bestraft werden, hatte Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei am Mittwoch bekräftigt. Derweil verlängerte die deutsche Lufthansa die Aussetzung geplanter Flüge in und aus der iranischen Hauptstadt Teheran bis Donnerstag.

Israel gibt sich angesichts der Aussicht auf einen iranischen Angriff selbstsicher. „Die israelischen Streitkräfte sind bestens vorbereitet, sowohl in Hinblick auf ihre offensiven als auch ihre defensiven Fähigkeiten“, sagte Militärchef Herzi Halevi am Freitag nach einer Lagebesprechung des Generalstabs. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zeigte sich indes besorgt über einen möglicherweise bevorstehenden Vergeltungsangriff des Irans auf Israel. Die Konfrontation Israels mit dem Iran ist eine indirekte Folge des Gaza-Kriegs.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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