Hetze im Netz: Viele Opfer in NRW

In Nordrhein-Westfalen eskaliert die Hetze im Netz. Laut aktuellen Berichten sind viele Opfer in dem Bundesland zu beklagen, die sich im Internet zu Wort meldeten und daraufhin mobbenden Angriffen ausgesetzt waren. Die Polizei und die Justiz ermittern derzeit gegen die Verantwortlichen, um die Übeltäter zur Verantwortung zu ziehen. Die Opfer selbst müssen jedoch oft untertauchen, um sich vor den Bedrohungen zu schützen. Die Hetze im Netz hat in NRW epidemische Ausmaße angenommen und muss sofort aufgehalten werden.

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Hetze im Netz: Viele Opfer in NRW

In Nordrhein-Westfalen hat fast jede dritte Person im Alter von 16 bis 74 Jahren nach eigener Wahrnehmung auf Webseiten oder in sozialen Medien Beiträge oder Kommentare als Hassrede wahrgenommen. Dies geht aus einer aktuellen Erhebung des Statistischen Landesamtes hervor.

29,6 Prozent der Befragten haben Kommentare und Aussagen bemerkt, die sich feindselig oder erniedrigend gegen Einzelne oder Gruppen richten. Die Statistiker haben in ihrer jährlichen Haushaltsbefragung 2023 zur privaten Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien erstmals danach gefragt.

Feindselige Äußerungen im Internet

Feindselige Äußerungen im Internet

Je nach Alter war die Häufigkeit der Wahrnehmung feindseliger Äußerungen verschieden. Unter den 16- bis 44-Jährigen gab mehr als ein Drittel, nämlich 39,7 Prozent, an, auf Hassrede im Internet gestoßen zu sein. Unter den 45- bis 74-Jährigen habe dagegen lediglich ein Fünftel, nämlich 19,6 Prozent, im Internet feindselige Kommentare in Bezug auf sich oder andere Personengruppen beobachtet.

Die Statistiker teilten mit, am häufigsten hätten Internetnutzer gesagt, dass mit Hassreden politische oder gesellschaftliche Ansichten (77,9 Prozent) angegriffen worden seien. Mit Blick auf „Fake News“ habe mehr als die Hälfte aller Internetnutzer und -nutzerinnen (52,3 Prozent) in Nordrhein-Westfalen angegeben, dort Beiträge vorgefunden zu haben, die sie als falsch oder unglaubwürdig eingeschätzt hätten.

Die Teilnehmer hatten angegeben, in den drei Monaten vor der Befragung das Internet genutzt zu haben. Zwischen Geräten wie Smartphone, Tablet oder PC wurde nicht unterschieden.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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