Fortuna Düsseldorf: Fanfreundschaft zu Ipswich Town erreicht neuen Höhepunkt

Fortuna Düsseldorf: Fanfreundschaft zu Ipswich Town erreicht neuen Höhepunkt

Die Fanfreundschaft zwischen dem Fortuna Düsseldorf und dem englischen Verein Ipswich Town hat in letzter Zeit einen neuen Höhepunkt erreicht. Nachdem die beiden Klubs bereits seit vielen Jahren eine enge Verbindung pflegen, haben sie jetzt ein weiteres Kapitel in ihrer gemeinsamen Geschichte aufgeschlagen. Die Fans beider Vereine haben in den letzten Wochen und Monaten gemeinsam an verschiedenen Aktionen teilgenommen, um ihre Freundschaft zu stärken. Von Tifo-Aktionen in den Stadien bis hin zu gemeinsamen Fans events, haben die Anhänger beider Clubs ihre Verbundenheit unter Beweis gestellt. Nun soll die Zusammenarbeit auf eine neue Ebene gehoben werden.

Fortuna Düsseldorf: Fanfreundschaft zu Ipswich Town erreicht neuen Höhepunkt

Wer am Sonntag bei Fortunas Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg auf die Südtribüne schaut, sollte sich nicht wundern oder gar erschrecken. Die große Ansammlung blauer Trikots mitten auf der ansonsten komplett in Rot-Weiß gehaltenen Südtribüne, bei den treuesten Fans der Düsseldorfer, hat nichts mit einer Unterwanderung durch die Anhänger aus Magdeburg zu tun.

Die tragen zwar im Nordosten der Arena ebenfalls Blau-Weiß, aber die „Blues“ auf der Süd sprechen Englisch und stehen voll zur Fortuna. So wurden Fortunas Anhänger in Ipswich gefeiert.

Fortuna Düsseldorf und Ipswich Town: Eine lebendige Fanfreundschaft

Rund 160 „Tractor Boys“, wie sich die Fans des englischen Klubs Ipswich Town nennen, kommen am Sonntag in die Arena. Sozusagen auf Gegenbesuch, denn im Januar war zum wiederholten Mal eine große Abordnung Fortuna-Anhänger mit den Organisatoren Ulli Münsterberg und Friedrich Schacht an der Spitze zu Gast im Stadion an der Portman Road.

So wie die beiden Klubs es seit langer Zeit pflegen – eine Fanfreundschaft, wie sie im Buche steht. Beide Klubs haben große Zeiten und tiefste Tiefen erlebt.

„Am Anfang war es eher ein Zufall“, berichtet Münsterberg. „Wir wollten Anfang 2006 eigentlich mit rund 100 Fortunen ein ganz anderes Spiel in England besuchen, das dann aber verlegt wurde. So sind wir kurzfristig in Ipswich gelandet.“

Das passte ja auch viel besser: Beide Klubs hatten sportlich weit bessere Zeiten erlebt, waren zum Beispiel 1979 nacheinander im Europapokal der Pokalsieger am FC Barcelona gescheitert: Ipswich im Viertelfinale (sehr unglücklich wegen der damals noch gültigen Auswärtstorregel), Fortuna mit 3:4 nach Verlängerung im Finale.

BlauWeiß trifft RotWeiß: Fortuna Düsseldorf und Ipswich Town im Fokus

Für beide ging es dann tief hinunter in die Niederungen der Drittklassigkeit, in Düsseldorf ja sogar in die vierte Liga – doch beide kamen zurück. Und das feiern sie gern gemeinsam, seit 2009 kommen die Briten aus East Anglia immer wieder ins Rheinland.

„Insgesamt dürften an den gegenseitigen Reisen nach Ipswich oder umgekehrt nach Düsseldorf gut 3000 Fans beider Klubs teilgenommen haben“, schätzt Münsterberg. „Aber unterstützt haben unsere Verbindung viele, viele tausend Anhänger beider Vereine.“

Die Fanfreundschaft zwischen Fortuna Düsseldorf und Ipswich Town erreicht neuen Höhepunkt.