Neuss: Denktafel für Gründer der Heimatfreunde Grimlinghausen
In der Stadt Neuss wird die Erinnerung an die Gründer der Heimatfreunde Grimlinghausen lebendig gehalten. Eine Denktafel wird enthüllt, um den Pionieren der regionalen Heimatbewegung zu gedenken. Die Initiative zur Errichtung dieser Tafel ging von den Heimatfreunden Grimlinghausen selbst aus, die damit ihr Engagement für die regionale Kultur und Geschichte unterstreichen. Die Denktafel wird künftig an einem prominenten Platz in Neuss zu finden sein und zu einer steten Erinnerung an die Gründer der Heimatfreunde Grimlinghausen werden.
Neuss: Gedenktafel für Gründer der Heimatfreunde Grimlinghausen enthüllt
Wer an dem Gebäude mit der Hausnummer 1 am Römerlager in Grimlinghausen vorbeigeht, wird sie sicher schon bemerkt haben: Die Plakette, die an den ehemaligen Schulrektor Jakob Herbert erinnert und dort kürzlich eingeweiht und angebracht wurde.
Vor zwei Jahren feierte die Vereinigung „Freunde der Heimat Grimlinghausen“ nämlich ihr 75-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass widmete sie ihrem 1961 verstorbenen Gründer Jakob Herbert eine Hinweistafel.
Jakob Herbert war nicht nur Schulleiter der Volksschule in Grimlinghausen, er engagierte sich darüber hinaus als Stadtverordneter und gründete am 8. November 1947 die Vereinigung „Freunde der Heimat“. Auf die Idee kam er durch das anstehende Martinsfest: Damals sammelte er gemeinsam mit Heinrich Brülin, der seit 36 Jahren im Ort den St. Martin verkörperte, Spenden, um den Martinsumzug zu sichern. Es sollte der erste Martinsumzug nach dem Zweiten Weltkrieg für die Kinder werden.
Auf Anordnung der britischen Militärregierung wurde Jakob Herbert ab 1948 der Vorsitzende der Vereinigung, die auch noch heute, 77 Jahre später, aktiv ist. An ihre Geschichte erinnert ab sofort jene Plakette an dem ehemaligen Wohnhaus ihres Gründers – dort wohnen auch heute noch sein Enkel Paul und die Urenkel Katharina und Johannes Kunger.
Sein Amt musste Jakob Herbert aus gesundheitlichen Gründen niederlegen, zum Dank seiner Verdienste um die Gründung und Leitung wurde er zum Ehrenvorsitzenden und Ehrensenator ernannt. Er starb am 7. März 1961.
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