Göppingen: Krankenhaus bei Versorgung von COPD-Kranken gut ausgerüstet

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Göppingen: Krankenhaus bei Versorgung von COPD-Kranken gut ausgerüstet

Das Klinikum Göppingen kann bei der Versorgung von Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) auf eine umfassende Ausstattung zurückgreifen. Laut einer aktuellen Studie gehört das Krankenhaus zu den bestausgerüsteten Einrichtungen in der Region, wenn es darum geht, COPD-Patienten adäquat zu versorgen. Die Klinik verfügt über moderne Diagnose- und Therapiegeräte, die es ermöglichen, die Krankheit effektiv zu diagnostizieren und zu behandeln. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen Pneumologie, Kardiologie und Rehabilitation können Patienten mit COPD in Göppingen eine umfassende und individuelle Betreuung erhalten.

Göppingen: Klinik für COPD-Patienten gut ausgerüstet

Mit 200 bis 300 Millionen Betroffenen zählt die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) zu den häufigsten Erkrankungen weltweit. Die Erkrankung ist bislang nicht heilbar.

Wilhelm-Anton-Hospital: Experten aus Pneumologie und Chirurgie koordinieren interdisziplinäre Behandlung von COPD-Kranken

Wilhelm-Anton-Hospital: Experten aus Pneumologie und Chirurgie koordinieren interdisziplinäre Behandlung von COPD-Kranken

Im Wilhelm-Anton-Hospital in Goch profitieren jährlich mehrere hundert Patienten von der interdisziplinären Zusammenarbeit erfahrener Lungenexperten. Nun wurde das Wilhelm-Anton-Hospital in das deutsche Lungenemphysemregister aufgenommen. Das Non-Profit-Register ist ein Wegweiser für Patienten - bundesweit sind nur etwa 30 Fachkliniken gelistet.

„Täglicher Husten ist meist das erste Anzeichen der Erkrankung“, erläutert Chefarzt Paul-Georg Behler, Leiter der Klinik für Innere Medizin – Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Umweltmedizin. „Zu Beginn tritt er vor allem morgens auf. Im Laufe der Zeit wird er immer häufiger, hartnäckiger und schlimmer.“ Dazu kommt Atemnot: Sie macht sich am Anfang der Erkrankung meist nur bei körperlicher Belastung bemerkbar, typischerweise beim Treppensteigen oder Fahrradfahren. „Bei fortgeschrittener Krankheit sind die Betroffenen bereits in Ruhe kurzatmig und haben das Gefühl, nicht genügend Luft zu bekommen“, so Behler.

Die aussagekräftigste Untersuchung zur Diagnose der COPD ist die Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie). Sie ist einfach durchzuführen und schmerzlos. Das Verfahren gibt Auskunft über Funktions- und Leistungsfähigkeit der Lunge, somit auch über eventuelle Einschränkungen. „Die Untersuchung erlaubt außerdem, den Schweregrad der COPD zu bestimmen und sie von anderen Erkrankungen zu unterscheiden“, so Behler.

Zur interdisziplinären Koordination der COPD-Behandlung gibt es im Wilhelm-Anton-Hospital eine Emphysemkonferenz. Experten aus Pneumologie, Thoraxchirurgie, Radiologie und Physiotherapie beraten wöchentlich Diagnosen und Therapieansätze.

Die Therapie der COPD ist abhängig vom Schweregrad der Erkrankung. 80 bis 90 Prozent der Betroffenen waren oder sind Raucher. Ein Rauch-Stopp ist deshalb immer ein erster Schritt der Therapie. Es folgen die Anpassung der Ernährungsgewohnheiten und eine geeignete Physiotherapie. „Sport spart Medikamente“, so Behler. Eine medikamentöse Therapie kann im weiteren Verlauf helfen, die Bronchien zu erweitern und Entzündungsprozesse zu stoppen.

Eine wichtige Therapie-Möglichkeit ist die Lungenvolumenreduktion. Sowohl mit chirurgischen als auch endoskopischen Eingriffen können gute Erfolge erzielt werden. Die Eingriffe gehören zu den Routine-Eingriffen im Wilhelm-Anton-Hospital, sowohl chirurgisch als auch pneumologisch. Dabei werden die überblähten Lungenabschnitte, die unwiederbringlich geschädigt sind, entfernt. Das Zwerchfell kann sich wieder ausdehnen und die gesunden Lungenanteile können ihre Funktionen übernehmen, was die Luftnot des Patienten vermindert.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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