Fataler Polizeieinsatz in Dortmund - Aussage des Schützen wird erwartet

Index

Fataler Polizeieinsatz in Dortmund - Aussage des Schützen wird erwartet

In der Nacht zu Dienstag kam es in der nordrhein-westfälischen Stadt Dortmund zu einem fatalen Polizeieinsatz, bei dem ein Mann getötet wurde. Die genauen Umstände des Vorfalls sind noch unklar, jedoch gibt es erste Hinweise auf einen gewalttätigen Zwischenfall, der eskaliert ist. Nach Angaben der Polizei wurde der Schütze, ein 25-Jähriger, festgenommen und wird nun vernommen. Die Ermittler erwarten eine umfassende Aussage des Beschuldigten, um die Hintergründe des Vorfalls aufzuklären. Die Menschen in der Stadt sind schockiert und fordern eine umfassende Aufklärung des Vorfalls. Weitere Informationen werden erwartet, wenn die Polizei ihre Ermittlungen abgeschlossen hat.

Polizeischütze muss über Tat sprechen - Aussage vor Gericht voraussichtlich am Mittwoch

Polizeischütze muss über Tat sprechen - Aussage vor Gericht voraussichtlich am Mittwoch

Im Prozess um Polizeischüsse auf einen jungen Flüchtling in Dortmund soll am Mittwoch (9.30 Uhr) der Schütze aussagen. Angeklagt vor dem Landgericht Dortmund ist ein 30-jähriger Beamter wegen Totschlags. Er soll am 8. August 2022 im Innenhof einer Jugendhilfeeinrichtung aus einer Maschinenpistole auf Mouhamed Dramé geschossen haben.

Angeklagt sind auch der 55-jährige Einsatzleiter, zwei Polizistinnen (29 und 34 Jahre) und ein weiterer Polizist (34). Während Letzteren gefährliche Körperverletzung im Amt durch den ungerechtfertigten Einsatz von Pfefferspray und Tasern vorgeworfen wird, legt die Staatsanwaltschaft dem Vorgesetzten Anstiftung dazu zur Last.

Das 16-jährige Opfer starb kurz darauf im Krankenhaus. Mitte April hatte der Einsatzleiter in der Verhandlung als Erster der Angeklagten ausgesagt. Er zeigte sich dabei überzeugt, alles richtig gemacht zu haben. Mit Pfefferspray wollte er demnach den Jugendlichen entwaffnen lassen, Taser und Maschinenpistole dienten nur der Sicherung der Kollegen. Er und sein Team seien der Meinung gewesen, dass der Einsatz gut gelaufen sei. Das Ausmaß der Verletzung sei zu diesem Zeitpunkt nicht klar gewesen, hatte er gesagt.

Das Landgericht muss klären, warum die zunächst statische Lage eskalierte. Mitarbeiter der Jugendhilfeeinrichtung, in der Dramé seit kurzem lebte, hatten die Polizei verständigt, weil er mit einem Messer auf den eigenen Bauch gerichtet regungslos in einer Nische im Innenhof der Einrichtung kauerte und auf Ansprache nicht reagierte. Auch Polizeibeamte scheiterten beim Versuch, den Senegalesen anzusprechen oder Blickkontakt aufzunehmen.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up