Simon Gossen wird neuer Forstmeister in Niederkrüchten

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Simon Gossen wird neuer Forstmeister in Niederkrüchten

Die Gemeinde Niederkrüchten begrüßt einen neuen Forstmeister in ihren Reihen. Ab sofort wird Simon Gossen die Funktion des Forstmeisters übernehmen und sich um die Bewirtschaftung und den Schutz der Wälder in der Region kümmern. Mit seiner umfassenden Erfahrung im Bereich der Forstwirtschaft wird er die Verantwortung für die nachhaltige Bewirtschaftung der Waldflächen übernehmen. Die Gemeinde Niederkrüchten freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Forstmeister und ist zuversichtlich, dass er einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Pflege der Naturschätze der Region leisten wird.

Neuer Forstmeister in Niederkrüchten

Simon Gossen übernimmt nach Kaufhold

Es wird interessant zu sehen, wie Gossen sich in seinem neuen Amt bewähren wird!

Seit dem 1. April und noch bis September dieses Jahres ist es in Niederkrüchten nicht nur ein Förster, der sich um die in Eigentum der Gemeinde befindlichen Waldgebiete kümmert. Nachdem Wilfried Kaufhold mehr als 33 Jahre der zuständige Weidmann war und im kommenden Herbst in den Ruhestand geht, ist nun Simon Gossen (32) hauptverantwortlich.

Dass die beiden für etwa sechs Monate zusammenarbeiten, empfindet Gossen als perfekte Lösung. „Es ist sehr hilfreich, vom Vorgänger eingearbeitet zu werden. So werde ich mit Dingen vertraut gemacht, für die ich sonst vielleicht länger brauchen würde, und natürlich profitiere ich darüber hinaus in vielerlei Hinsicht von der langjährigen Erfahrung Wilfried Kaufholds“, sagt er.

Ein neuer Ansprechpartner für Niederkrüchtens Wälder

Ein neuer Ansprechpartner für Niederkrüchtens Wälder

Simon Gossen ist seit Kurzem Ansprechpartner für (fast) alles, was sich in Niederkrüchtens Wäldern abspielt. Dabei ist es vor allem der Elmpter Wald, in dem er unterwegs ist, auf Schritt und Tritt und auch im Forstauto begleitet von seinem zweijährigen Rauhaardackel Arthur.

„Es gibt jede Menge Querschnittsfunktionen zwischen dem Förster und der Gemeinde“, erklärt Frank Grusen, der in Niederkrüchten für Wirtschaftsförderung, Öffentlichkeitsarbeit und Tourismus verantwortlich ist. Er weiß, dass insbesondere seit der Corona-Krise der Wald bei vielen Menschen als Naherholungsgebiet mit Rad- und Wanderwegen eine große Rolle spielt.

Verantwortungsbewusstes Verhalten in Waldgebieten

Umfasst unter anderem das Anleinen von Hunden, das Beachten von Betretungsverboten, die Mitnahme von Müll und der Verzicht auf den Umgang mit Feuerquellen. Zelten und Grillen sind nur auf speziell gekennzeichneten Flächen erlaubt.

Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde die Gemeinde jetzt von der Bundesregierung mit einer Förderung von mehr als 90.000 Euro bedacht und damit für ihr Engagement in Sachen klimaangepasstes Waldmanagement belohnt. Das Geld, so erklärt Gossen, fließe immer in den Forsthaushalt ein, mit dem beispielsweise Löhne bezahlt und neue Pflanzen und Gerätschaften eingekauft werden.

Ein vielfältiges Aufgabenfeld

Von der Baumpflege bis zu Verkehrssicherung, beschreibt Simon Gossen sein Aufgabenfeld als äußerst vielfältig. Er kümmere sich um Anfragen, die von Bürgern oder der Gemeinde gestellt werden, genauso wie um die Ausweisung von Habitatbäumen und den Erhalt von Totholz – beides als Schutz-, Brut-, Überwinterungs- oder Nahrungsstätte für verschiedene Arten zu verstehen und relevant für ein funktionierendes Ökosystem.

Dass er nun in Elmpt wohnt, sei der unmittelbaren Verfügbarkeit, beispielsweise nach Stürmen oder bei Waldbränden zuträglich, fährt er fort. Einer seiner wichtigsten Tätigkeitsbereiche sei der Umbau des Waldes, der aufgrund der fortschreitenden Klimaveränderungen unumgänglich sei.

„Unser Klima wird sich weiter wandeln. Es ist wichtig, die Forstwirtschaft an die sich ändernden Wetter- und Umweltverhältnisse anzupassen“, sagt der 32-Jährige. So seien es vor allem anhaltende Hitze, Trockenheit und der daraus resultierende Wassermangel, der den Wäldern zusetze. Stürme und teils starke Niederschläge täten ihr Übriges.

Der Umbau des Waldes, so Gossen, sei aber etwas, das lediglich in Teilschritten und über Jahrzehnte hinweg angegangen werden könne. „Die Bäume, die mein Vorgänger am Anfang seiner Karriere anpflanzte, werde ich frühestens ernten, wenn ich in Rente gehe“, weiß er und erklärt weiter, dass vor allem Fichten in der Klimakrise die großen Verlierer seien. Durch ihre Flachwurzeln litten sie als erste bei andauernden Trockenperioden oder Stürmen; Laubwald hingegen, etwa Eichen, kämen besser mit den Wetterkapriolen zurecht.

Simon Gossen beschreibt sich selbst als Naturliebhaber und jemand, der „einfach gern draußen ist“. Am liebsten sei er dabei zu Fuß unterwegs, oft aber auch mit seinem Auto. Immerhin ist er für ein Gebiet von 1000 Hektar zuständig und legt sein Augenmerk auf ungefähr 7000 Bäume. Viele seiner Arbeiten verliefen zyklisch; Planbarkeit sei aber in seinem Beruf eher ein Fremdwort, sagt er. „Ich arbeite mit der Natur, da muss man sich ganz darauf einlassen, wo gerade was nötig ist.“

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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