Humboldt-Universität: Polizeieinsatz bei Antisemitismus-Protest palästinensischer Gruppen
Am Wochenende fand an der Humboldt-Universität in Berlin ein Polizeieinsatz statt, nachdem eine Gruppe von palästinensischen Aktivisten gegen den Antisemitismus protestiert hatte. Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen des Verdachts auf Volksverhetzung. Die Universitätsleitung verurteilte die Protestaktion als inakzeptable Form der Meinungsäußerung und kündigte an, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Sicherheit auf dem Campus zu gewährleisten. Die Ereignisse haben eine breite Debatte über die Freiheit der Meinungsäußerung und die Grenzen des zulässigen Protests ausgelöst.
Polizeieinsatz bei Protest gegen Israel auf Humboldt-Universität
Am Mittwoch kam es auf dem Gelände der Humboldt-Universität in Berlin zu einem Polizeieinsatz, als sich rund 300 Menschen zu einer pro-palästinensischen Aktion versammelten.
Die Demonstranten, die von der Gruppe Student Coalition Berlin aufgerufen worden waren, hatten sich im Nachmittag im Institut für Sozialwissenschaften der Universität versammelt. Einige von ihnen befanden sich auch im Gebäude.
Die Universitätsleitung und Einsatzkräfte waren vor Ort, um die Situation zu kontrollieren. Die Organisatoren der Aktion kündigten in einer Pressemitteilung an, dass die Universität besetzt werde, und erklärten die Eröffnung des Jabalia-Instituts im ehemaligen Institut für Sozialwissenschaften aus bedingungsloser Solidarität mit dem palästinensischen Volk.
Die Gruppe forderte außerdem die Universitätsleitung auf, einen vollständigen akademischen und kulturellen Boykott Israels zu verhängen.
Hintergrund
Der Protest ist Teil einer weltweiten Bewegung, die sich gegen die Militäraktionen Israels im Gazastreifen richtet. In den USA und anderen Ländern gibt es seit Wochen massive Studentenproteste.
Die islamistischen Kämpfer der Hamas hatten am 7. Oktober einen brutalen Überfall auf Israel gestartet, bei dem nach israelischen Angaben mehr als 1170 Menschen getötet wurden. 252 weitere Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. 125 von ihnen werden immer noch im Gazastreifen festgehalten.
Israel reagierte auf den Angriff mit einer massiven Militäraktion im Gazastreifen, bei der nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums mehr als 35.700 Menschen getötet wurden.
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