„„Weimarer Dreieck“: So verlief die Begegnung in Weimar
Am 24. August 2022 fand in Weimar das nächste Treffen des „Weimarer Dreiecks“ statt. Bei diesem wichtigen Gipfeltreffen trafen sich die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens, um über aktuelle Herausforderungen in der europäischen Politik zu diskutieren. Die Begegnung stand unter dem Motto „Zusammenarbeit in Europa“ und sollte die Bündnisarbeit zwischen den drei Ländern stärken. Die Ergebnisse des Treffens werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben.
„Weimarer Dreieck“: So verlief die Begegnung in Weimar
Deutschland, Frankreich und Polen planen Reformen in Außen- und Sicherheitspolitik
Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens haben sich auf eine gemeinsame Agenda geeinigt, um die Europäische Union in der Außen- und Sicherheitspolitik zu stärken. Die deutsche Chefdiplomatin Annalena Baerbock kündigte nach einem Treffen in Weimar an, dass die drei Länder einen konkreten Arbeitsplan für ein stärkeres, geopolitisches Europa entwickeln werden.
„Wir können uns keine Außenpolitik auf Autopilot mehr leisten“, sagte Baerbock mit Blick auf die weltweiten Krisen. Das Treffen des „Weimarer Dreiecks“ hat eine mehr als 30-jährige Geschichte.
Die „Weimarer Agenda“
Die „Weimarer Agenda“ umfasst nach den Worten Baerbocks drei Punkte:
- Sicherheits- und Verteidigungspolitik stärken: Die europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik soll schlagfertiger gemacht werden, und der europäische Pfeiler innerhalb der Nato soll gestärkt werden. Dazu gehören die dauerhafte Einhaltung des Zwei-Prozent-Ziels der Nato bei den Verteidigungsausgaben sowie die gemeinsame Beschaffung von Rüstungsgütern.
- Schnellere Entscheidungen in der EU-Außen- und Sicherheitspolitik: Deutschland, Frankreich und Polen wollen darauf hinwirken, dass die EU schneller zu Entscheidungen kommt. Die Bundesregierung fordert seit längerem, dass in der EU-Außen- und Sicherheitspolitik die Einstimmigkeit aufgegeben wird.
- EU-Klimapolitik vorantreiben: Die EU-Klimapolitik soll vorangebracht werden, sagte Baerbock nach einer ersten Gesprächsrunde mit ihren Kollegen Stéphane Séjourné und Radoslaw Sikorski.
Baerbock lobte das Weimarer Dreieck als „Ideenschmiede und Kraftzentrum“. Die deutsche Chefdiplomatin betonte, dass es wichtig sei, dass die EU schnellere Entscheidungen treffen kann, um auf die weltweiten Krisen reagieren zu können.
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