Münster: Macron erhält Internationalen Friedenspreis - Demonstranten warnen vor Gegenkundgebung an

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Münster: Macron erhält Internationalen Friedenspreis - Demonstranten warnen vor Gegenkundgebung an

Am 3. September wurde in Münster ein bedeutender Preis verliehen: der Internationale Friedenspreis. Der französische Präsident Emmanuel Macron erhält diese renommierte Auszeichnung für sein Engagement für den Frieden und die europäische Einigung. Doch die Freude über diese Ehrung wird von Kritik und Protest begleitet. Zahlreiche Demonstranten haben angekündigt, während der Preisverleihung eine Gegenkundgebung abzuhalten, um gegen die Politik Macrons zu protestieren. Die Stimmung in Münster ist angespannt.

Macron erhält Internationalen Friedenspreis - Demonstranten fordern Proteste in Münster

Der französische Präsident Emmanuel Macron wird am Dienstag in Münster den Internationalen Preis des Westfälischen Friedens erhalten. Am letzten Tag eines dreitägigen Staatsbesuches in Deutschland will er dafür in die westfälische Stadt reisen, wie die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen-Lippe (WWL) als Verleiherin des Preises am Freitag mitteilte.

Macron wird für sein besonderes Engagement für den Frieden in Europa geehrt. Der Preis wird von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht. Die mit 100.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde Macron bereits im Frühjahr 2023 durch eine Jury zuerkannt.

Die Hälfte des Geldes gehe an den Träger des diesjährigen Jugendpreises, das Deutsch-Polnische Jugendwerk, so die WWL. „Wir brauchen die europäische Zusammenarbeit in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft; das haben Präsident Macron und das Deutsch-Polnische Jugendwerk bewiesen“, begründete der Vorsitzende der WWL, Reinhard Zinkann, die Entscheidung.

Demonstration gegen Macron angekündigt

Demonstration gegen Macron angekündigt

Die Deutsche Friedensgesellschaft Münster hat eine Demo zur Preisverleihung angekündigt. Die Gruppe kritisiert Macrons Ukraine-Politik, für die er unter anderem ausgezeichnet werden soll. „Es wird hier ein Vertreter geehrt, der diesen Krieg aktuell mit der Diskussion um die Entsendung der Bodentruppen anheizt und eine Eskalation bis zum Atomkrieg provoziert“, so die Gesellschaft in einer Mitteilung.

Zudem sei Frankreich bis heute Kolonialmacht und befürworte menschenverachtende Maßnahmen gegen Migration an den EU-Außengrenzen.

Zur Preisverleihung werden rund 350 Gäste erwartet - neben dem Bundespräsidenten unter anderem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU), der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sowie die Jugendministerinnen von Deutschland und Polen, Lisa Paus (Grüne) und Barbara Nowacka.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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