Die Diskriminierung auf Sylt: Pony-Club-Betreiber erhalten Mord-Drohungen

Die Diskriminierung auf Sylt: Pony-Club-Betreiber erhalten Mord-Drohungen

Die Nordseeinsel Sylt, bekannt für ihre malerischen Dünen und idyllischen Strände, steht derzeit im Fokus einer erschreckenden Meldung. Die Betreiber eines Pony-Clubs auf der Insel haben Mord-Drohungen erhalten. Die diskriminierenden Angriffe richten sich gegen die Familie, die den Pony-Club seit Jahren erfolgreich führt. Die Polizei ermittelt derzeit wegen Volksverhetzung und Beschimpfung. Die Frage bleibt, warum die Familie Opfer solcher hasserfüllten Angriffe wird. Wir berichten über die Hintergründe dieser schockierenden Ereignisse und den Umgang der Behörden mit dem Fall.

Die Diskriminierung auf Sylt: PonyClub-Betreiber erhalten Morddrohungen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnte am Wochenende vor einer Radikalisierung auch in der Mitte der Gesellschaft. Ebenfalls besorgt äußerte sich Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD), die Polizei ermittelte inzwischen auch in Niedersachsen und Bayern nach zwei vergleichbaren Zwischenfällen bei Volks- und Schützenfesten.

Sylt: Radikalisierung in der Mitte der Gesellschaft befürchtet

Ein neuer unterhaltungsorientierter Rassismus und Rechtsextremismus habe sich entwickelt, sagte Steinmeier am Samstag in Bonn bei den Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Verkündung des deutschen Grundgesetzes. Es ist eine Radikalisierung, die zumindest in Teilen in der Mitte der Gesellschaft auch stattfindet.

PonyClub-Betreiber erhalten Morddrohungen nach rassistischem Video

Die Betreiber des Pony Clubs in Kampen haben derweil eigenen Angaben zufolge Morddrohungen erhalten. Wir werden aufs Übelste beleidigt und erhalten Morddrohungen, schreiben sie auf dem Instagramprofil des Clubs.

Bundespräsident warnt vor Radikalisierung in der Gesellschaft

Steinmeier warnte vor einer Radikalisierung auch in der Mitte der Gesellschaft. Ein neuer unterhaltungsorientierter Rassismus und Rechtsextremismus habe sich entwickelt.

Sylt: Polizei ermittelt gegen Rechtsextremisten nach rassistischem Video

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung und der Verwendung von verfassungswidrigen Kennzeichen. Ein zutiefst asoziales Verhalten zeigte sich in einem Video, das in einer Bar in Kampen aufgenommen wurde.

Ausländer raus-Rufe in Sylter Nobelbar

In dem Video sind mehrere Menschen zu sehen, die den rechtsextremen Text Deutschland den Deutschen, Ausländer raus singen. Auch ein Hitlergruß ist zu sehen.

Ein zutiefst asoziales Verhalten

Einer der Beteiligten, der in dem Video eine Geste andeutet, die an den Hitlergruß denken lässt, schrieb laut Bild in sozialen Medien: Alle, die wir damit vielleicht verletzt haben, bitte ich um Entschuldigung. Er habe einen ganz schlimmen Fehler gemacht und schäme sich.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas äußert sich besorgt

Wir müssen diskutieren, wie wir unsere Demokratie weiter schützen, wie wir mit Verfassungsfeinden weiter umgehen und wie wir mit solchen Auftritten umgehen, sagte sie am Samstag dem Sender Phönix zu dem Zwischenfall auf Sylt.

Ermittlungen in Bayern und Niedersachsen

Die Polizei ermittelte auch in Bayern und Niedersachsen nach ähnlichen Zwischenfällen wegen Volksverhetzung.

Pony-Betreiber bekommen Morddrohungen

Die Betreiber des Pony Clubs in Kampen haben derweil eigenen Angaben zufolge Morddrohungen erhalten.

Polizeigewerkschaft: Sylt-Vorfall rüttelt das ganze Land wach

Als Folge des rassistischen Party-Videos von Sylt erwartet die Gewerkschaft der Polizei (GdP) deutlich mehr Anzeigen wegen rechtsextremer, volksverhetzender Vorfälle.