ESA-Satellit EarthCare startet gemeinsam mit SpaceX ins All

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ESA-Satellit EarthCare startet gemeinsam mit SpaceX ins All

Am 14. Juni 2022 hat die Europäische Weltraumagentur (ESA) einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Der EarthCare-Satellit ist erfolgreich ins All gestartet und wird in Zukunft wichtige Daten über den Klimawandel sammeln. Der Start erfolgte in Zusammenarbeit mit dem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX von der Raketenstartplatz Vandenberg in Kalifornien aus. Der Satellit wird in den nächsten Jahren Daten über die Wolken- und Aerosol-Eigenschaften sammeln und somit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des Klimawandels leisten.

(Please note that the exact date of the launch might not be accurate, as I don't have real-time information. You can replace it with the correct date if needed.)

ESASatellit EarthCare startet gemeinsam mit SpaceX ins All

Am Mittwoch, den 29. Mai, sollen die Triebwerke einer Falcon 9-Rakete von der Vandenberg-Basis der US-Luftwaffe starten. An Bord ist der fast 2,2 Tonnen schwere europäische EarthCare-Satellit, der in nur knapp zehn Minuten seine Ziel-Umlaufbahn in 393 Kilometer Höhe erreichen wird.

Erde, Wolken, Aerosole und Strahlung: ESASatellit EarthCare ermittelt KlimaModelle

Erde, Wolken, Aerosole und Strahlung: ESASatellit EarthCare ermittelt KlimaModelle

Der Satellit wird die Klima-Modelle verbessern, indem er Wolken, Aerosole und Strahlung misst. Die Gesamtlänge des Sonnensegels wird am Ende mehr als 17 Meter betragen.

Start der ESASatellit EarthCare: Entdecken Sie die Geheimnisse der Erde

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Der Satellit wurde von Airbus Defense and Space gebaut und mehr als 75 europäische Firmen als Zulieferer beteiligt. Auch die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa ist beteiligt.

ESASatellit EarthCare: Bessere KlimaModelle durch Messungen von Wolken und Aerosolen

Das Ziel des Satelliten ist es, die Klima-Modelle zu verbessern, indem er Wolken, Aerosole und Strahlung misst. Die Daten werden dann verwendet, um die Klima-Modelle zu verbessern und die Prognosen zu den Folgen der globalen Erwärmung zu erstellen.

EarthCARE steht für Earth Clouds Aerosols and Radiation Experiment (Erde, Wolken, Aerosole und Strahlung Experiment).

Das Sonnensegel mit einer Fläche von 21 Quadratmetern wird 1700 Watt an elektrischer Leistung für den Betrieb der Sonde liefern.

Instrumente an Bord

Das Radiometer erfasst 10 mal 10 Kilometer große Bereiche vor, hinter und unter dem Satelliten. Das Radar (94,05 Gigahertz) erfasst Daten bis zu einer Höhe von 20 Kilometern mit einer vertikalen Auflösung von 200 Metern (horizontal unter 1000 Meter). Das Lidar hat eine vertikale Auflösung von etwa 100 Metern (horizontal 30 Meter). Die Kamera erfasst Bilder in mehreren Wellenlängen zwischen 0,67 Mikrometern (Rot bis nahes Infrarot) und 12 Mikrometern (Infrarot).

Die Sonne strahlt und die Strahlung trifft die Erde. Ein Teil der Strahlung wird quasi von der Erde reflektiert. Ein anderer Teil indes bleibt gefangen und erwärmt unseren Planeten.

Neben den Treibhausgasen spielen Wolken eine wichtige Rolle. Eher dünne, hochstehende Wolken fangen mehr Hitze ein. Dichtere und tiefer stehende Wolken reflektieren die Strahlung.

Und diese Aerosole haben einen direkten Effekt, weil auch sie Strahlung reflektieren oder Wärme einfangen können. Sie wirken jedoch ebenso indirekt, da sie die Bildung von Wolken sowie deren Zusammensetzung beeinflussen.

Das Ziel des Satelliten ist es, diese Prozesse besser zu verstehen. An Bord sind vier Instrumente, sagt Björn Frommknecht, EarthCare-Missionsmanager bei der Esa.

Das Atmosphären-Lidar schickt Laserstrahlen in die Erdatmosphäre und kann anhand der Reflexionen nicht nur die Oberseite von Wolken vermessen. Es kann Profile der Aerosole erstellen und bestimmen, um was genau es sich dabei handelt, erklärt Frommknecht.

Das japanische Wolkenradar misst, wo Wolken anfangen und aufhören. Was ist mit Wasser und Eiskristallen? Und wie sehen die vertikalen Bewegungen aus?

Die Daten werden dann verwendet, um die Klima-Modelle zu verbessern und die Prognosen zu den Folgen der globalen Erwärmung zu erstellen. Die Instrumente müssen zunächst kalibriert werden und die Datenqualität muss für eine Veröffentlichung ausreichend sein.

Die Kosten der Mission belaufen sich mittlerweile auf 850 Millionen Euro. 800 Millionen kommen dabei von der Esa, rund 50 Millionen steuert die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa bei, die ihre Expertise mit Radarsystemen einbringt.

Die EarthCare-Mission ist auf drei Jahre ausgelegt. Es sei aber ausreichend Treibstoff für vielleicht noch ein viertes Jahr an Bord, sagt Frommknecht. Das hängt indes auch von der Sonnenaktivität ab, die Auswirkungen auf die Dichte der Atmosphäre hat.

Die Entscheidung über die Verlängerung der Mission wird in drei Jahren getroffen werden müssen.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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