Der Sorgerechtsstreit um die Kinder von Christina Block eskaliert
Die Hamburger Unternehmerin Christina Block hat in einem Interview mit der Bild-Zeitung enthüllt, dass sie bereits über eine halbe Million Euro für Anwaltskosten ausgegeben hat, um das Sorgerecht für ihre beiden jüngeren Kinder zu erstreiten. Für den Rechtsstreit habe ich bislang weit mehr als eine halbe Million Euro ausgegeben, sagte Block.
Der Sorgerechtsstreit zwischen Block und ihrem Ex-Mann dauert bereits seit Jahren an. Die beiden Kinder, die etwa 10 und 13 Jahre alt sind, leben seit Ende August 2021 bei ihrem Vater in Dänemark. Block wirft ihrem Ex-Mann vor, dass er einen unabhängigen Experten daran hindert, ein psychologisches Gutachten der Kinder in Dänemark zu erstellen. Einer deutschen Gutachterin wurde in der Vergangenheit sogar mit der Polizei gedroht, sollte sie nach Dänemark kommen wollen. Es muss doch möglich sein, dass ein unabhängiger Experte Mutter, Vater und die Kinder einmal begutachtet.
Polizei durchsucht Wohnbereiche im Zusammenhang mit Block-Entführung
Die Polizei hat im Zusammenhang mit dem Sorgerechtsstreit Wohnbereiche durchsucht. Block und ihr Ex-Mann streiten seit Jahren um das Sorgerecht für die beiden Kinder. Seit Ende August 2021 leben diese bei ihrem Vater in Dänemark, nachdem sie von einem Besuch bei ihm nicht zur Mutter zurückgekehrt waren.
Das Hanseatische Oberlandesgericht hatte im Oktober 2021 der Mutter das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen, entschied jedoch am 19. Februar 2024, dass deutsche Gerichte nicht mehr zuständig seien. In der Silvesternacht waren die beiden Kinder in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von Unbekannten nach Deutschland gebracht worden. Nach einem Gerichtsbeschluss musste die Mutter sie aber wieder nach Dänemark gehen lassen.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Block und ihren Vater
Gegen die 51-Jährige und ihren Vater ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs der Entziehung Minderjähriger. Sie werden verdächtigt, die Kindesentziehung in der Silvesternacht organisiert und mithilfe weiterer Beschuldigter durchgeführt zu haben. Bereits mehrfach ließ die Staatsanwaltschaft Geschäfts- und Privaträume durchsuchen.
Ein Sprecher der Block-Gruppe hatte dazu erklärt: In der familiären Angelegenheit kooperieren wir mit den Ermittlern in vollem Umfang und stellen die erbetenen Unterlagen zur Verfügung.
Zuletzt sah sich der Hamburger Unternehmer Eugen Block, der Vater von Christina Block, vom Staat ungerecht behandelt. Die deutschen Behörden ließen es zu, dass sich seine Enkelkinder in Dänemark befinden, sagte der 83-jährige Steakhaus-Kettengründer Ende Mai bei der Eröffnung eines neuen Restaurants in der Hamburger Innenstadt.
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