- Wächterpreis: Bitte kontinuierlich, kritisch, konstruktiv - Preis für engagierten Journalismus vergeben
- Wächterpreis: Preise für engagierten Journalismus vergeben
- Kritik an Verschwörungstheorien und Medienlandschaft
- Preisträger des Wächterpreises
- Liminski fordert mehr Unterstützung für Verlage
- Wächterpreis für herausragende Reportagen vergeben
Wächterpreis: Bitte kontinuierlich, kritisch, konstruktiv - Preis für engagierten Journalismus vergeben
Der Wächterpreis, einer der bedeutendsten Auszeichnungen für Qualität und Engagement im Journalismus, wird in diesem Jahr an verdiente Journalisten verliehen. Der Preis zeichnet kritische und konstruktive Berichterstattung aus, die sich durch kontinuierliche Recherche und eine unabhängige Berichterstattung auszeichnet. Die Auszeichnung richtet sich an Journalisten, die sich für eine unabhängige und investigative Berichterstattung einsetzen und damit einen wichtigen Beitrag zur Meinungsbildung in der Gesellschaft leisten. In diesem Jahr werden wieder talentierte Journalisten für ihre herausragenden Leistungen im Bereich des engagierten Journalismus geehrt.
Wächterpreis: Preise für engagierten Journalismus vergeben
Bei der Verleihung des Wächterpreises hat Medienminister Nathanael Liminski in Nordrhein-Westfalen Termine wahrgenommen. Der CDU-Politiker und Staatskanzleichef des Landes nutzte die Gelegenheit, im Frankfurter Römer als Festredner Grundsätzliches über den Journalismus und die Medienlandschaft zu formulieren.
Kritik an Verschwörungstheorien und Medienlandschaft
Der Medienminister mahnte, dass Journalismus kontinuierlich, kritisch und konstruktiv sein muss, um relevant zu bleiben. In sozialen Medien finde eine konfuse Kakofonie statt. Meinungen und Fakten sind schwer auseinanderzuhalten. Absender bleiben oft anonym. Es wundert da niemanden, dass viele Menschen überfordert und hilflos davorstehen, am liebsten Augen und Ohren verschließen.
Liminski warnte davor, dass dies Raum für Verschwörungstheorien bietet. Der Wächterpreis strafe alle Lügen, die glauben, dass Politik und Medien Hand in Hand arbeiten.
Preisträger des Wächterpreises
Der erste Preis, dotiert mit 10.000 Euro, ging an die landespolitischen Korrespondenten der vier Redaktionen in Rheinland-Pfalz, Karin Dauscher von der Rheinpfalz, Bastian Hauck von der Rhein-Zeitung, Sebastian Stein vom Trierischen Volksfreund und Stephen Weber von der Allgemeinen Zeitung. Die Jury lobte ihre Recherchen, die behördliches und politisches Versagen enthüllten und Vertuschungsversuche aufdeckten.
Der zweite Preis, dotiert mit 6.000 Euro, ging an Nicola Meier und Vivian Pasquet von der Süddeutschen Zeitung für ihre Reportage über einen tödlich verlaufenen Notarzteinsatz. Die Jury lobte ihre hervorragend recherchierte und stilistisch glänzende Reportage.
Den dritten Preis, dotiert mit 4.000 Euro, erhielten Angelika Kleinhenz, Jonas Keck und Henrik Rampe von der Main-Post in Würzburg. Ihre aufwendige Recherche deckte auf, dass in einem ohnehin sehr trockenen Gebiet in Unterfranken Industrie, Landwirtschaft und Haushalte unkontrolliert Grundwasser entnehmen können.
Liminski fordert mehr Unterstützung für Verlage
Liminski forderte auch mehr Unterstützung für die Verlage. Staatliche Unterstützung sei immer nur die zweitbeste Lösung. Dennoch halte ich es für richtig, den Verlagen zumindest vorübergehend zu helfen, ihre gedruckten Zeitungen auch im ländlichen Raum bereitzustellen.
Der Medienminister kritisierte auch die Bundesregierung, die ihr Versprechen einer Zustellförderung nicht umsetze. Ich kämpfe weiter dafür, mitunter ja mehr als mancher eigentlich dazu berufene Verband, weil ich davon überzeugt bin.
Wächterpreis für herausragende Reportagen vergeben
Der Wächterpreis der Tagespresse gilt als einer der renommiertesten Journalistenpreise. Seit dem Jahr 1969 wird er jährlich vergeben. Die Preisgelder stammen aus der Stiftung Freiheit der Presse, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg aus Lizenzeinnahmen der Alliierten beim Aufbau der Verlage speiste.
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