Frankreichs Präsidentenwahl – diese Szenarien sind möglich

Index

Frankreichs Präsidentenwahl – diese Szenarien sind möglich

Die Präsidentenwahl in Frankreich steht bevor und die politische Landschaft des Landes ist im Umbruch. Die wichtigsten Kandidaten haben ihre Kandidatur angekündigt und die Wahlkampagnen laufen auf Hochtouren. Doch was können wir von den nächsten Wochen und Monaten erwarten? Welche Szenarien sind möglich und wie könnte sich die politische Zukunft Frankreichs entwickeln? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die möglichen Ausgangsszenarien der Wahl und analysieren, was sie für das Land und Europa bedeuten könnten.

Frankreichs Präsidentenwahl – diese Szenarien sind möglich

Erstmals könnten Rechtspopulisten auf nationaler Ebene Regierungsverantwortung erlangen. Als wahrscheinlich gilt aber auch, dass nach den Wahlen am Sonntag und am 7. Juli kein Lager eine regierungsfähige Mehrheit erhält und das Land in eine politische Dauerkrise schlingert.

Rechtspopulisten auf dem Vormarsch: Macron in gefährlicher Lage?

Rechtspopulisten auf dem Vormarsch: Macron in gefährlicher Lage?

Die rechtspopulistische Partei Rassemblement National (RN) liegt in Umfragen mit bis zu 36,5 Prozent vorn. Parteichef Jordan Bardella erhebt Anspruch auf das Amt des Premierministers, will es aber nur übernehmen, wenn er auf eine absolute Mehrheit kommt. Sollte dies der Fall sein, könnte Staatspräsident Emmanuel Macron politisch gezwungen sein, ihn zu ernennen.

Frankreich auf der Schwelle zu einer politischen Krise?

Wahrscheinlich ist, dass nach den Wahlen am Sonntag und am 7. Juli kein Lager eine regierungsfähige Mehrheit erhält und das Land in eine politische Dauerkrise schlingert. Ein Wahlsieg der Rechtspopulisten könnte Macron die Regierungsmehrheit in der Nationalversammlung kosten.

Wahlsieg der Rechtspopulisten: Macron könnte Regierungsmehrheit verlieren

Sollte die RN eine relative oder gar absolute Mehrheit erringen, müsste Macron den Premierminister und die Minister austauschen. Es wäre das erste Mal, dass die extreme Rechte in Frankreich regiert.

Gefragt: Was passiert, wenn Macron die Macht verliert?

Bis zu den Neuwahlen bleibt die französische Regierung im Amt. Der französische Staatspräsident ist das Staatsoberhaupt und verfügt über wichtige Befugnisse. Die nächsten Präsidentschaftswahlen finden erst 2027 statt, bis dahin bleibt Emmanuel Macron im Amt.

Macron, der 2027 nicht wieder antreten kann, hat es bislang vermieden, einen möglichen Nachfolger aufzubauen. Mehrere ehemalige Verbündete nutzten den kurzen Parlamentswahlkampf nun für eigene Zwecke: Wirtschaftsminister Bruno Le Maire, Innenminister Gérald Darmanin und Ex-Premierminister Edouard Philippe gingen erkennbar auf Distanz zu Macron.

Aber vermutlich wäre niemand so gut vorbereitet auf eine Präsidentenwahl wie Le Pen, die bereits drei Präsidentschaftswahlkämpfe hinter sich hat. Sollte Macron ihr eines Tages die Amtsgeschäfte übertragen müssen, wäre seine Präsidentschaft gründlich gescheitert: Schließlich war er mit dem Ziel angetreten, die Rechtspopulisten in Frankreich von der Macht fernzuhalten.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up