Sir András Schiff gastiert bei Mini-Klavierfestival in Düsseldorf
Das Klavierfestival in Düsseldorf kann sich glücklich schätzen, einen der bedeutendsten Pianisten unserer Zeit als Gast zu begrüßen. Der ungarisch-britische Virtuose Sir András Schiff wird bei dem Mini-Klavierfestival in der rheinischen Metropole zu erleben sein. Der Konzertpianist, der für seine Interpretationen der Werke von Bach, Mozart und Beethoven bekannt ist, wird sein Können in einem exklusiven Konzert unter Beweis stellen. Die Musikliebhaber in Düsseldorf dürfen sich auf ein unvergessliches Erlebnis freuen, wenn Sir András Schiff am Klavier zu spielen beginnt.
Sir András Schiff gastiert bei MiniKlavierfestival in Düsseldorf
Dass das Klavierfestival Ruhr auch in der Landeshauptstadt Düsseldorf ankert, hat sich noch nicht zu allen Musikfreunden herumgesprochen. Immerzu rufen die Presseleute des Festivals und bitten um Unterstützung. In diesem Fall besteht geradezu Beistandsverpflichtung, denn innerhalb des Festivals gibt es nun ein Minifestival rund um den großen ungarisch-britischen Pianisten Sir András Schiff.
Er ist am Donnerstag, 11. Juni, und Freitag, 12. Juni, jeweils um 20 Uhr, zu Gast im Robert-Schumann-Saal im Ehrenhof. Am Samstag, 13. Juni, jedoch bereits um 16 Uhr, öffnet Schiff den Vorhang für den Nachwuchs: Unter dem Motto „Building Bridges“ stellt er die jungen Pianistinnen und Pianisten Martina Consonni, Julius Asal und Tomoki Park vor (www.klavierfestival.de).
Die ersten beiden Abende stehen ganz im Zeichen von Historie und Gegenwart. Schiff hat nämlich zwei Hammerklaviere mitgebracht, auf denen er in die pianistische Welt von damals gleichsam originalgetreu steigen kann. Am Donnerstag ist es ein Instrument von Franz Brodmann aus dem Jahr 1821, auf dem Schiff Werke von Ludwig van Beethoven und Franz Schubert interpretieren wird. Am Abend darauf bringt er einen Hammerflügel von Julius Blüthner von 1856 zum Klingen, dazu folgerichtig Musik der Romantik: Kompositionen von Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms.
Man darf gespannt sein, wie einer der größten Pianisten der Gegenwart diesen Gestalten- und Farbenwechsel meistert. Die Eleven scheinen am dritten Tag vom Meister gebeten, sich in diese Erlebniswelt einzufügen, statt mit Liszt, Rachmaninoff oder Chopin virtuose Selbstdarstellung zu betreiben. Deshalb hört man neben jenen Komponisten aus Klassik und Romantik Werke von Domenico Scarlatti, Joseph Haydn und Belá Bártok. Dass Schiff es arrangiert hat, dass auch Werke der Gegenwart erklingen (von Heinz Holliger, Katherine Balch und Isang Yun), ist eine besonders stilvolle Komponente dieses Konzerts.
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