- Berufsporträt: Was macht eine Vermögensberaterin eigentlich?
- Berufsporträt: Was macht eine Vermögensberaterin eigentlich?
- Berufsporträt: Die Vermögensberaterin, die Geldanlage-Möglichkeiten aufzeigt
- Der Weg in den Beruf
- Die Ausbildung
- Die Aufgaben im Berufsalltag
- Die schönen Seiten des Berufs
- Die Grenzen des Berufs
Berufsporträt: Was macht eine Vermögensberaterin eigentlich?
In Deutschland gibt es Millionen von Menschen, die ihre Vermögensplanung in die Hände von Fachleuten legen. Doch wer sind diese Fachleute eigentlich? Was machen sie genau und wie können sie Ihnen helfen, Ihr Vermögen zu mehren? In unserem heutigen Berufsporträt gehen wir der Frage nach, was eine Vermögensberaterin eigentlich macht. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen und erfahren, was für Anforderungen und Fähigkeiten eine erfolgreiche Vermögensberaterin benötigt, um ihre Kunden zufriedenzustellen und langfristig erfolgreich zu sein.
Berufsporträt: Was macht eine Vermögensberaterin eigentlich?
Vermögensberater haben ausschließlich steinreiche Kunden, die nicht wissen, wohin mit all dem Geld – das stimmt nicht. Beraten werden Menschen unabhängig von ihrem Einkommen und in allen finanziellen Dingen.
Berufsporträt: Die Vermögensberaterin, die Geldanlage-Möglichkeiten aufzeigt
Baufinanzierung, Altersvorsorge, Vermögensaufbau oder Versicherungen – Vermögensberaterin Angelika Hoell aus Neuss erzählt von ihrem Quereinstieg in den Beruf und was sie für ihre Kunden alles im Blick hat.
Der Weg in den Beruf
Vor Jahrzehnten hatte ich als Kundin mit einem Vermögensberater zu tun. Damals hatte ich mich selbst für sehr informiert gehalten, was Geldanlage-Möglichkeiten angeht. Der Vermögensberater erzählte mir allerdings Dinge, die ich nicht kannte, zum Beispiel Investmentsparen. Diese Strategie war mir damals von meinem Geldinstitut nicht erklärt worden.
Ich fand es spannend, über den Vermögensberater zu sehen, welche Möglichkeiten es gibt, ein Vermögen aufzubauen. Er legte mir nahe, doch mal nebenbei in den Beruf hineinzuschnuppern. Inzwischen bin ich seit 35 Jahren selbstständig als Vermögensberaterin und seit 20 Jahren als Direktionsleiterin tätig.
Die Ausbildung
Eigentlich bin ich gelernte Drogistin, habe in einem Möbelhaus gearbeitet, erst am Empfang, später habe ich mit Kunden Küchen geplant. Die Themen Geld und Steuern haben mich aber immer fasziniert. Daher habe ich nebenbei eine Ausbildung zur Finanzbuchhalterin absolviert. Als für mich feststand, dass ich als Vermögensberaterin arbeiten möchte, habe ich in diesem Beruf eine Weiterbildung absolviert und eine Prüfung abgelegt.
Die Aufgaben im Berufsalltag
Natürlich habe ich viele Mitarbeiter- und Kundengespräche. Wenn ich einen neuen Kunden habe, nehme ich in einem persönlichen Gespräch zunächst seine finanzielle Situation auf. Was ist an Geld, an Vermögen da? Welche Ziele verfolgt der Kunde? Wie sieht es in Sachen Altersvorsorge aus? Wie geht er oder sie generell mit Geld um? Welche Versicherungen sind da, welche nicht?
Dann entwerfe ich eine Finanz- und Versicherungsstrategie, die etwa Risikovorsorge, Finanzierung oder Vermögensaufbau umfasst. In einem weiteren persönlichen Gespräch erläutere ich die Strategie und zeige verschiedene Optionen und Finanzprodukte auf.
Wenn Kunden zwischendurch Fragen haben, bin ich für sie da. Ich berate sie lebensbegleitend, ob nun telefonisch, online oder im direkten Gespräch. Ich berate Menschen auch umfassend zur Vorsorge mit Blick auf den eigenen Tod.
Die schönen Seiten des Berufs
Ich bringe Menschen mit meiner Beratungstätigkeit einen echten Mehrwert, das macht mich sehr zufrieden. Was mich besonders glücklich macht, ist, dass ich Menschen in diesen Beruf hinein ausbilden kann und ihnen somit die gleiche berufliche Chance gebe, die ich vor 35 Jahren bekommen habe.
Die Grenzen des Berufs
Ich kann in allen finanziellen Dingen Tipps und Hinweise geben, aber Entscheidungen kann ich Kunden nicht abnehmen. Ich erkläre ihnen etwa immer wieder, dass bestimmte Dinge einfach notwendig sind: Geld beiseitelegen, Rücklagen bilden, frühzeitig für den Fall einer Berufsunfähigkeit oder fürs Alter vorsorgen.
Die Herausforderung der Zukunft wird für viele Menschen sein, dass sie älter werden, als ihr Geld reicht. Manche wollen lieber Geld ausgeben, statt zu sparen – sie werden durch Werbung zum Konsumieren regelrecht verführt. Ich gebe dann den Tipp, dass man sich das Geld jeden Monat aufteilen kann: Ein Teil für die Lebenshaltungskosten, ein Teil für Versicherungen und Vorsorge, ein Teil fürs Sparen und ein Teil fürs Konsumieren. Der Teil fürs Konsumieren kommt auf ein Extra-Konto. Ist dieses Geld für einen Monat aufgebraucht, muss man mit dem Konsumieren auf den darauffolgenden Monat warten. So lernt man Disziplin in Gelddingen.
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