Deutschlandticket: Der Preis kühlt sich rapide ab

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Deutschlandticket: Der Preis kühlt sich rapide ab

Die Deutschlandticket, das neue ÖPNV-Ticket, das Deutschland ab Juni 2023 umfassend verändern soll, steht vor einer wichtigen Änderung. Nachdem die Bundesregierung den Preis des Tickets zunächst auf 49 Euro festgelegt hatte, gibt es nun Anzeichen dafür, dass dieser rückläufig sein könnte. Laut aktuellen Berichten soll der Verkehrsbundesminister Volker Wissing (FDP) bereit sein, den Preis zu reduzieren, um die Nutzerfreundlichkeit des Tickets zu erhöhen. Dieser Schritt könnte sich positiv auf die Akzeptanz des Deutschlandtickets auswirken und mehr Menschen dazu animieren, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

Deutschlandticket: Preisexplosion droht

Deutschlandticket: Preisexplosion droht

In der Politik ist es besonders einfach, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Die Länder haben das zuletzt beim Deutschlandticket und der künftigen Finanzierung häufig genug gemacht, um den Druck auf den Bund zu erhöhen. Leider zu oft. Denn in der Folge ist viel Verunsicherung entstanden. Das Vertrauen der Kunden in Preis und Bestand des Fahrscheins wurde so alles andere als gestärkt.

69 oder 79 Euro – beim Deutschlandticket droht ein Preisschock. Verkehrsminister beraten über den künftigen Preis des Fahrscheins. Nun liegen die Karten auf dem Tisch, der Preis wird 2025 steigen. Spätestens. Das ist das Ergebnis der Sonderkonferenz der Verkehrsminister. Schon kursieren Zahlen - gibt es einen Anstieg auf 69 Euro, vielleicht sogar auf 79?

Fakt ist, Bund und Länder haben immer wieder betont, der Fahrschein sei ein „Gamechanger“ im öffentlichen Nahverkehr, ein Spielveränderer. Das gilt aber nur, solange der Preis heiß ist. Bund und Länder müssen nun dafür sorgen, dass Kunden nicht verschreckt werden, sondern das Angebot attraktiv bleibt.

Das wird schwierig genug, wenn man bedenkt, wie lange darum gerungen wurde, dass der Bund sein Versprechen auch einlöst, die verbliebenen Mittel von 2023 auf 2024 zu übertragen. Hinzu kommt: Der Fahrschein ist zwar ein riesengroßer Fortschritt, weil es den einfachen Zugang in den öffentlichen Nahverkehr deutschlandweit garantiert. Und es hat für mehr Fahrgäste gesorgt.

Gleichwohl ist das nur die eine Seite der Medaille: Zugleich hat sich die Unterfinanzierung des ÖPNV verschärft, das bestehende Angebot wurde nur besser ausgelastet, aber nicht erweitert – zum Teil sogar abgebaut mangels Personals und Materials sowie steigender Kosten. Ein Ticket allein sorgt also nicht für die viel beschworene Verkehrswende.

Da muss auch in Zeiten der Haushaltskrise mehr kommen seitens des Bundes. Sonst wird der gefeierte „Gamechanger“ in absehbarer Zeit doch zum großen „Loser“, zum Verlierer. Und mit ihm die Kunden.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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