Der Neusser EV fehlt weiterhin eine Eishalle, aber das beste ist sein Enthusiasmus
In der Stadt Neuss herrscht weiterhin eine große Lücke im Bereich des Eishockey-Sports. Trotz des fehlenden Eisstadions kämpft der Neusser EV um seine Existenz und versucht, seine Ziele zu erreichen. Doch was den Verein bisher am meisten ausgezeichnet hat, ist sein unbezwingbarer Enthusiasmus. Die Spieler, Trainer und Funktionäre des Clubs teilen eine gemeinsame Leidenschaft für den Eishockeysport und arbeiten engagiert daran, den Sport in Neuss zu fördern. In diesem Sinne ist es besonders erfreulich, dass der Neusser EV trotz aller Widrigkeiten weiterhin hoffnungsvolle Perspektiven für die Zukunft hat.
Neusser EVs Enthusiasmus bleibt unbeeindruckt
Trotz der nach wie vor ungeklärten Situation in der Eissporthalle Südpark ist der Enthusiasmus beim Eishockey-Regionalligisten Neusser EV ungebrochen. Da der Klub nach aktuellem Stand erst im November wieder eine Heimstätte zur Verfügung haben wird und auch erst dann in den Meisterschaftsspielbetrieb starten kann, würde Trainer Sebastian Geisler gerne noch weitere Testspiele abschließen.
Die Suche gestaltet sich jedoch immer schwieriger: „Neben der Regionalliga sind spätestens im Oktober auch alle anderen Ligen bereits im Spielbetrieb, daher mangelt es an geeigneten Gegnern und freien Terminen in fremden Hallen“, weiß er. Dennoch halte er weiterhin die Augen offen, um seiner wackeren Truppe ganz dringend benötigte Spielpraxis zu verschaffen.
Eishalle geschlossen, aber der Neusser EV verzagt nicht
Die 2:5-Niederlage in Bergisch Gladbach verarbeitete er darum ohne Groll. „Unser kleiner Kader wurde durch Ausfälle weiter reduziert, so dass wir mit einigen Spielern unserer U20 und des Landesliga-Perspektivteams angetreten sind“, führte er entschuldigend an und rang sich angesichts der schwierigen Lage sogar ein Lob für seine Mannschaft ab: „Gegen den letztjährigen Tabellendritten haben wir kämpferisch von Anfang bis Ende gut dagegengehalten.“
Ebenfalls unverdrossen arbeitet der NEV am Kader für die neue Spielzeit. Jason Hinz ist ein Mann für die Defensive. Der 24-Jährige wurde im Krefelder Nachwuchs ausgebildet und wagt nach längerer Eishockey-Pause nun einen Neustart. Beim KEV hatte er die komplette Nachwuchsabteilung bis hin zur Elite-Nachwuchsliga DNL durchlaufen. Aber mit 18 Jahren stellt er den Schläger nach einem Freizeitunfall erst mal in die Ecke. Die Berufsausbildung stand im Vordergrund.
„Aber es tut sehr gut, mit meinem neuen Team wieder auf dem Eis zu stehen, auch wenn ich noch einige Trainingseinheiten und Spiele brauchen werde“, sagt Hinz. Den Trainer hat er von seine Qualitäten bereits überzeugt. Geisler: „Er ist ein Kämpfer, der die richtige Einstellung zum Sport mitbringt und als Typ gut in die Mannschaft passt.“
Jetzt muss es nur noch mit der Halle klappen .
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