Hückeswagen hat ein unruhiges Bienen-Jahr verzeichnet

Hückeswagen hat ein unruhiges Bienen-Jahr verzeichnet

In der Gemeinde Hückeswagen hat die Bienenvölker in diesem Jahr besondere Herausforderungen zu bewältigen. Die Imker berichten von einem unruhigen Bienen-Jahr, das von verschiedenen Faktoren geprägt war. Neben den Auswirkungen des Klimawandels haben auch die Varroa-Milbe und die American Foulbrood-Krankheit zu Problemen für die Bienenpopulation geführt. Die Imker haben daher erhöhte Sterblichkeitsraten bei den Bienenvölkern festgestellt und müssen besondere Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit ihrer Bienen zu erhalten. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Herausforderungen, die die Imker in Hückeswagen aktuell bewältigen müssen.

Hückeswagen hat ein unruhiges Bienenjahr verzeichnet

Das Bienenjahr in Hückeswagen ist zu Ende. Die Imker haben ihre Völker auf den Winter vorbereitet, die Honigernte ist eingebracht. Doch diese Ernte ist tatsächlich so, wie es auch der Laie nach dem teils verregneten Sommer erwarten würde – durchwachsen.

Ernte reduziert, Asiatische Hornisse im Blick

„Es war wieder einmal ein bergischer Sommer mit kühlem Frühjahr und sehr nassem Juni. Dadurch hat sich die Honigernte reduziert“, berichtet Andreas Winkelmann, Vorsitzender des Imkervereins 1918. Die Imker seien durch die vergangenen zwei Jahre sehr verwöhnt gewesen, weshalb Winkelmann von einer „um etwa 50 Prozent schlechteren Ernte als 2023“ spricht.

Imker warnen: Durchwachsenes Bienenjahr, Asiatische Hornisse und Klimawandel bedrohen die Honigbienen

Die niedrigen Temperaturen und das nasse Wetter hätten die Flugzeiten der Bienen eingeschränkt, wodurch wiederum die Ernte bei den meisten Imkern unterdurchschnittlich ausgefallen ist. „Das bestätigen übrigens auch Umfragen der Bieneninstitute“, sagt Stefan Walder, Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Hückeswagen 2010.

Die Folge könnten Engpässen bei der Versorgung mit regionalem Honig sein. „Für Hobbyimker im Bergischen ist es schwierig, Sortenhonige zu produzieren“, sagt Walder.

Asiatische Hornisse – eine Gefahr für die Honigbienen

Die Asiatische Hornisse wird zum Problemfall. Dieses Insekt ist hierzulande nicht heimisch, aber im vergangenen Jahr erstmals auch im Bergischen gesichtet worden. Die Asiatische Hornisse wird zum Problemfall. Wer umherschwirrende Asiatische Hornissen oder deren Nester entdeckt, sollte das bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises melden.

„Die Insekten ernähren sich gerne von Honigbienen, die wiederum können sich nur schwer darauf einstellen“, befürchtet Walder. Dadurch werde letztlich auch die Imkerei schwierig.

Die Zukunft der Imkerei

Trotz der Herausforderungen durch die Asiatische Hornisse und den Klimawandel geht es den beiden Vereinen insgesamt gut. „Wir haben immer wieder Neuzugänge und nutzen auch die örtlichen Feste, um uns mit unserer Hütte als Verein vorzustellen – zuletzt beim Altstadtfest“, sagt Winkelmann.

Auch Walder berichtet von einer beständig „leicht steigenden Anzahl der Mitglieder und der Bienenvölker“. Ist doch die Imkerei ein Hobby, das gut in eine Zeit und Gesellschaft passt, die in weiten Teilen die Umwelt und Natur als schützenswert betrachtet.