Abfiltern und chemische Bekämpfung – Der Landtag in Nordrhein-Westfalen kämpft gegen Legionellen
Der Landtag in Nordrhein-Westfalen hat einen wichtigen Schritt gegen die Legionellen-Gefahr unternommen. In Zukunft sollen Abfiltern und chemische Bekämpfung eingesetzt werden, um die Verbreitung dieser gefährlichen Bakterien zu verhindern. Die Legionellen-Problematik ist in den letzten Jahren immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, nachdem immer mehr Fälle von Legionellen-Infektionen gemeldet wurden. Der Landtag will nun mit dieser Maßnahme die Sicherheit der Bürger in Nordrhein-Westfalen erhöhen und die Ausbreitung dieser Krankheitserreger verhindern.
Landtag Nordrhein-Westfalen kämpft gegen Legionellen im Trinkwasser
Der nordrhein-westfälische Landtag setzt alles daran, um die Legionellen im Leitungswasser zu bekämpfen. Am kommenden Wochenende soll das Trinkwassernetz in einem Teil des Gebäudes chemisch desinfiziert werden.
Ein Landtagssprecher betonte: „Es besteht keine Gesundheitsgefahr für die Nutzerinnen und Nutzer, weil die Wasserhähne in dem belasteten Bereich als Sofortmaßnahme mit Filtern ausgerüstet worden sind.“
In einer internen E-Mail der Landtagsverwaltung, die der dpa vorliegt, heißt es, dass man über ein „aussagekräftiges Monitoring“ die Wasserqualität im Blick habe. Die sei durch einige Maßnahmen in den letzten Jahren „deutlich verbessert“ worden.
„Bei aktuellen Untersuchungen lagen die Legionellenbefunde im Gebäudeteil C allerdings erneut über den tolerablen Grenzwerten, was ein weiteres Handeln erforderlich macht.“
Als „sofortige Reaktion“ seien Wasserhähne in einigen Büros mit Filtern versehen worden. Das Sachverständigen-Institut habe zudem empfohlen, „das Trinkwassernetz des Kern C nochmals einer chemischen Desinfektion zu unterziehen“.
So könne „davon ausgegangen werden, dass auch hier die Legionellenbelastung für einen längeren Zeitraum wieder erheblich reduziert sein wird“, heißt es in der E-Mail an die Betroffenen.
Im Gebäudeteil C sind unter anderem Büros der SPD-, Grünen- und FDP-Fraktion untergebracht.
Das Düsseldorfer Gesundheitsamt teilte auf Anfrage mit: „Dieser Fall wurde dem Gesundheitsamt im Laufe des Vormittags gemeldet. Die vorherigen Beprobungen waren diesbezüglich unauffällig. Eine Gesundheitsgefahr für die Mitarbeitenden des Landtags besteht aufgrund der getroffenen Maßnahmen nicht. Der Landtag wurde darüber informiert.“
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