AfD-Veranstaltung in Düsseldorf - Treffen im Salzmannbau

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AfD-Veranstaltung in Düsseldorf - Treffen im Salzmannbau

Am Samstag, den 15. Oktober, fand in Düsseldorf eine große AfD-Veranstaltung statt, die großes Aufsehen erregte. Im Salzmannbau, einem der größten Veranstaltungszentren der Stadt, kamen Hunderte von Menschen zusammen, um die Rede der prominenten AfD-Politiker zu hören. Die Veranstaltung war ausverkauft und die Stimmung war elektrisch. Die AfD-Düsseldorfer haben damit einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie in der Lage sind, große Menschenmengen zu mobilisieren. Die Frage, die sich nun stellt, ist, wie sich diese Veranstaltung auf die politische Landschaft in Deutschland auswirken wird.

Düsseldorfer Protest gegen AfD-Veranstaltung im Salzmannbau

Ein breites Bündnis fand sich am Donnerstagabend spontan vor und im Salzmannbau ein, um lautstark gegen eine geplante Veranstaltung der AfD Düsseldorf zu protestieren.

„Es kann doch nicht sein, dass eine undemokratische Partei sich herausnimmt, ausgerechnet hier eine Versammlung abzuhalten. Das ist eine Provokation“, ärgerte sich eine Anwohnerin.

Die Partei hatte den Landtagsabgeordneten Christian Loose eingeladen und ging von rund 60 Teilnehmenden aus. Der Beginn war für 18 Uhr angesetzt. Hätten sie den Vordereingang nehmen wollen, wäre kaum ein Durchkommen gewesen.

Denn nicht nur auf dem Vorplatz, auch im Foyer hatten sich zahlreiche Protestler versammelt, die „ihr Haus“ nicht widerspruchslos einer Partei überlassen wollten, die sich gegen alles ausspricht, was den Salzmannbau ausmacht.

Demonstranten sprechen sich gegen rechte Partei aus

Demonstranten sprechen sich gegen rechte Partei aus

Die POLIZEI zeigte Präsenz und bat die Akteure auf dem Vorplatz ihren Protest doch einige Hundert Meter weiter zu verlegen.

„Da kommen wir nicht zusammen“, stellte Oliver Ongaro vom „Bündnis Düsseldorf stellt sich quer“ klar. Schließlich sei ja das Ziel der Aktion die Veranstaltung, wenn nicht zu verhindern, dann doch zumindest erheblich zu stören.

Diese „Störung“ sollte „so charmant wie möglich sein“, so Ongaro weiter, der heiteres Musiktitel-Raten mit dem bunten Völkchen auf dem Platz spielte.

Familien mit Kindern waren gekommen, Schülerinnen und Schüler, Senioren, Nachbarn, Kreative, die im Salzmannbau ihre Ateliers haben oder wohnen. Die LGBTQ-Community zeigte Flagge und Präsenz.

Zu Ongaros Playlist gehörten die Hosen ebenso, wie die Broilers und die Ärzte. Weil er das Mikrophon in der Hand hatte, wurde er von der Polizei als Veranstalter eingestuft und bekam eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

Oliver Ongaro nahm es gelassen. „Wenn wir mit unserer Aktion die Versammlung stören konnten, ist es die Anzeige wert“, resümierte er.

Von den für die AfD-Veranstaltung angemeldeten 60 Personen, erschienen nur ca. zehn, die von der Polizei abgeschirmt den Hintereingang nahmen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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