Die Kinder aus einem Kindergarten in Düsseldorf haben eine bemerkenswerte Aktion gestartet, um für mehr Rücksichtnahme in der Gesellschaft zu werben. Mit kreativen Plakaten und fröhlichen Gesängen zogen sie durch die Straßen, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Die kleinen Botschafter der Toleranz und des Respekts zeigten auf beeindruckende Weise, wie wichtig es ist, aufeinander zu achten und Verständnis füreinander zu haben. Die Aktion erntete viel Lob und Anerkennung, nicht nur von den Eltern der Kinder, sondern auch von Passanten, die von der Initiative der Kleinen begeistert waren. Diese wundervolle Geste der Kinder zeigt, dass schon die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft dazu beitragen können, eine Welt des Miteinanders und der Rücksichtnahme zu schaffen.
Kindergartenkinder in Düsseldorf setzen sich für Verkehrssicherheit ein
Jinan (6) ist wie alle anderen Kindergartenkinder mit Feuereifer dabei. Aufgereiht stehen sie wie an der Perlenschnur gezogen hinter einem gespannten Flatterband an der Ausfahrt des Parkhauses des Albrecht-Dürer-Berufkollegs in der Paulsmühle. Um 15 Uhr ist dort Schulschluss, und dann geht es auch für die Schüler, die mit dem Auto gekommen sind, nach Hause. Da sich längst nicht alle von ihnen an die geltende Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 Stundenkilometer in der kleinen Stichstraße halten, haben die beiden anliegenden Kindertagesstätten gemeinsam mit dem Dürer-Kolleg und den Bezirkspolizisten in dieser Woche an zwei Tagen eine Verkehrsaktion gemacht.
Verkehrsaktion von Schulkindern und Kindergartenkinder gegen zu schnelles Fahren
Mehr als 100 Kinder gehen zusammengerechnet in die beiden Einrichtungen: 64 in die Kita Paulsmühle der Awo (Familienglobus) sowie 42 Kinder in die Kita St. Cäcilia (Flingern mobil). Und beide Leiterinnen, Jennifer El Medaghri und Anke Nakotte, haben in den vergangenen Monaten immer wieder selber brenzlige Situationen gesehen oder von welchen gehört, wenn Autos zu schnell an den Kitas vorbeisausten. „Vergangenes Jahr haben wir uns mit den zuständigen Bezirksbeamten der Polizei und dem Leiter des Berufkollegs, Ingo Schäfer, zusammengesetzt und überlegt, wie wir die mit dem Auto ins Parkhaus fahrenden Schüler zu mehr Rücksichtnahme anhalten können“, erzählt El Medaghri.
Gemeinsame Aktion von Kindertagesstätten und Schule für mehr Rücksichtnahme im Verkehr
Die Aktion soll keine Eintagsfliege bleiben. „Beim nächsten Mal machen wir das vielleicht morgens, wenn die Schüler zur Schule kommen“, überlegen die beiden Kita-Leiterinnen. Schulleiter Ingo Schäfer hat sogar schon an die Stadt geschrieben, mit der Bitte, ob in dieser Stichstraße zum Parkhaus und auch auf dem Fahrweg vor seiner Schule auf den Fahrbahnen nicht Schwellen eingebaut werden können. Doch das will die Stadt nicht.
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