André Nendza veröffentlicht das Jazzprojekt 559 auf CD.

Der renommierte Jazzmusiker André Nendza hat kürzlich sein neues Projekt 559 auf CD veröffentlicht. Dieses Album verspricht eine einzigartige Mischung aus Kreativität, Virtuosität und Innovation in der Jazzmusik. Nendza, bekannt für seine außergewöhnliche musikalische Sensibilität und sein Talent, präsentiert mit 559 ein Werk, das die Grenzen des Genres neu definiert. Die Veröffentlichung dieser CD markiert einen wichtigen Meilenstein in der Karriere des Künstlers und wird zweifellos die Ohren von Jazzliebhabern auf der ganzen Welt begeistern. Mit seiner unverwechselbaren Klangästhetik und seinem einfallsreichen Spiel begeistert André Nendza erneut seine Fans und beweist seine Position als einer der innovativsten Jazzmusiker unserer Zeit.

Jazzbassist André Nendza veröffentlicht neues Projekt auf CD!

Wenn Musikfreunde mit lexikalischem Gedächtnis die Zahl 559 hören, dann denken die Organisten an BWV 559, das ist von Johann Sebastian Bach das kleine Präludium und Fuge a-Moll für Orgel. Es ist aber unecht, nicht vom Meister selbst, sondern vermutlich von Bachs Zeitgenossen Johann Ludwig Krebs. Chorsänger denken an den saukomischen, derben dreistimmigen Kanon „Difficile lectu“ KV 559 von Wolfgang Amadeus Mozart. Fans des Kunstlieds assoziieren dagegen sofort das „Schweizerlied“ D 559 von Franz Schubert. Im Jazz wird man bei „559“ künftig an die neue CD-Veröffentlichung des Bassisten André Nendza denken. Der hat die Corona-Pandemie mit gemischten Gefühlen genutzt. Der 1968 im Sauerland geborene, in Düsseldorf (Gerresheim, Bilk, Hassels) und im Rheinland aufgewachsene und sozialisierte Künstler vermisste ohne Zweifel das Musizieren mit seinen Kolleginnen und Kollegen. Für einen Bassisten ist dauerhafte klangliche Grube ohne Inspiration aus der Höhe – von Saxofon, Klavier, Trompete – etwas deprimierend. Andererseits entwarf Nendza ein genialisches Projekt: „559“.

Neues Album des Bassisten André Nendza jetzt erhältlich!

Auf der dritten CD spielen alle im Nonett-Projekt. Auf dem 3-CD-Album „559“ von André Nendza musizieren außerdem noch Christine Corvisier und Angelika Niescier (Saxofone), Matthias Bergmann und Maik Krahl (Trompeten), Mike Walker (Gitarre), Martin Sasse (Klavier) sowie Niklas Walter und Christoph Hillmann (Schlagzeug). Label „559“ ist beim Düsseldorfer Label Jazzsick Records erschienen. Die einzelnen arabischen Ziffern stehen für die drei Teile eines CD-Masterplans. Zuerst nahm Nendza jeweils fünf Stücke mit zwei unterschiedlichen Quintetten auf. Das eine heißt Canvas (das gibt es schon länger), das andere Plains (eine Neugründung). Sie bestehen aus Musikern, die ihm lieb, teuer und geistesverwandt sind: Leute wie die Saxofonistinnen Christine Corvisier und Angelika Niescier, die Trompeter Matthias Bergmann und Maik Krahl, der Gitarrist Mike Walker, der Pianist Martin Sasse sowie die Drummer Niklas Walter und Christoph Hillmann.

André Nendza präsentiert sein bahnbrechendes Jazzprojekt auf CD!

Und am Ende warf Nendza für die dritte CD alle neun Musiker zusammen und formte aus ihnen ein (namenloses) Nonett, das es nur einmal gab und das vermutlich nie wieder vereint sein wird. Er, Nendza, war die einzige Rotationsmanschette, das einzige Scharnier, die einzige musizierende Schnittmenge aller drei Platten und aller drei Ensembles. Nendza, der in Amsterdam und Köln studierte und schon mit den besten Leuten gespielt hat (Dave Liebman, Kenny Wheeler, Charlie Mariano, Philip Catherine und andere), zeichnet sich durch eine Neigung zu Bastelarbeiten aus. Die münden wie in „559“ sogar in die Dekonstruktion. Was passiert da? Nendza bedurfte in den schläfrigen, tatenlosen Momenten der Pandemie eines Wachmachers, eines geistigen anspruchsvollen Aktionsraums. Er nahm sich das Album „Root 70“ des Posaunisten-Kollegen Nils Wogram vor, darin viele Stücke, „die ich gar nicht kannte“, beschlagnahmte Harmoniefolgen, fantasierte über Rhythmen, integrierte aber auch solistische Improvisationslinien großer Kollegen wie Dexter Gordon, kurzum: Er machte aus dem Fremden das Eigene.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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