Ärztin schildert vor Gericht Messerangriff auf Kollegen
Ein dramatisches Ereignis hat sich in einem Klinikum in Deutschland abgespielt. Eine Ärztin hat vor dem Gericht ausgesagt, dass sie Opfer eines Messerangriffs durch einen Kollegen wurde. Die schockierenden Ereignisse haben sich während der Arbeitszeit in der Klinik zugetragen. Die Ärztin berichtete, dass sie von ihrem Kollegen angegriffen wurde, als sie sich in einem Konferenzraum befand. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vorsätzliche Körperverletzung vor. Die Öffentlichkeit ist schockiert über diesen Gewaltakt in einer Einrichtung, die eigentlich dem Heilen dient.
Ärztin beschreibt Messerattacke: Ich habe das Grinsen in seinem Gesicht gesehen und als er dann 'ja' sagte, bin ich ausgerastet
Im Dezember 2023 kam es in der Tannenhof-Klinik zu einer dramatischen Szene. Die 62-jährige Jennifer R. griff einen Chefarzt und eine Ärztin mit einem Messer an. Nun schildert die Ärztin die Ereignisse während der Visite.
Jennifer R. Beschreibt die Ereignisse
„Ich hatte Angst vor der Obdachlosigkeit“, sagt Jennifer R. im Gerichtssaal. Sie erzählt, wie sie in Panik geriet, als der Chefarzt ihr sagte, dass sie rausgeworfen werden würde. „Ich habe das Grinsen in seinem Gesicht gesehen und als er dann 'ja' sagte, bin ich ausgerastet“, beschreibt sie den Moment, als sie versuchte, dem Arzt über den Tisch hinweg an den Hals zu packen.
Die Tat
Die Ärztin, die bei dem Angriff verletzt wurde, berichtet über die dramatischen Ereignisse nach der Messerattacke. Sie schildert, wie sie Blut auf dem Tisch gesehen hat und gemerkt hat, dass es aus ihr heraustropft. Sie erzählt, wie sie keine Luft bekommen hat und ihr schwarz vor Augen wurde, „als würde eine Jalousie runtergehen“.
Die Folgen
Der Chefarzt wurde durch zwei Messerstiche am Arm und am Bauch verletzt. Die 39-jährige Ärztin hatte es schlimmer erwischt, sie verlor anderthalb Liter Blut und kann noch immer nicht zurück in ihren Beruf wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung.
Die Hintergründe
Die 62-Jährige Jennifer R. war aufgrund einer Psychose zur Tatzeit schuldunfähig. Sie erzählt, wie sie sich in einer psychotischen Episode befand, in der sie glaubte, dass Wasser durch die Wände ihrer Wohnung kam und Hunderte Kakerlaken durch die Zimmer liefen. Sie erzählt, wie sie einen Entschluss gefasst hat, ihre Wohnung zu kündigen und auswandern zu gehen, nachdem die Wohnungsvermietungsagentur nicht auf ihre Beschwerden reagierte.
Das Urteil
Das Gericht muss nun entscheiden, ob Jennifer R. wegen der Messerattacke verurteilt wird. Die Ärztin, die bei dem Angriff verletzt wurde, hofft, dass Jennifer R. Hilfe bekommt und nicht wieder in eine solche Situation gerät.
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