Basketball-Legende Schrempf pflegt weiterhin Kontakt zu Leverkusen

Die Basketball-Legende Detlef Schrempf pflegt weiterhin engen Kontakt zum Verein Leverkusen. Trotz seines Rücktritts vom professionellen Sport bleibt er stark mit seinem ehemaligen Team verbunden. Schrempf betonte die Bedeutung von Loyalität und Verbundenheit in der Sportwelt und lobte die Unterstützung, die er von Leverkusen erfahren hat. Seine Präsenz und sein Rat sind immer noch von großer Bedeutung für die Spieler und das Management des Vereins. Schrempfs Engagement zeigt, dass die Bindungen, die im Sport entstehen, über die aktive Karriere hinaus bestehen bleiben können und ein wichtiger Teil des Lebens der Sportler sind.

BasketballLegende Schrempf pflegt enge Verbindung zu Leverkusen aufrecht

BasketballLegende Schrempf pflegt enge Verbindung zu Leverkusen aufrecht

Detlef Schrempf, NBAPionier, bleibt mit Leverkusen eng verbunden

Als die beiden hochgewachsenen Männer durch die Markthalle in Seattle wandern, tuscheln die umstehenden Menschen. Sie tun das nicht etwa, weil der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), an ihnen vorbeiläuft. Der ist inkognito unterwegs. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf den 2,08 Meter großen Hünen neben ihm. Detlef Schrempf (61), der erste deutsche Basketball-Spieler in der NBA. Unter Basketball-Fans gilt er bis heute als Legende. Schrempf zeigt Wüst, der für eine Woche die US-Westküste bereist, seine Stadt. Ministerpräsident Hendrik Wüst reist in die USA, San Francisco und Seattle. Als 16-jähriger kam der Leverkusener in die USA, seit 1981 lebt er in Seattle, 1985 kaufte er dort das erste Haus. Doch seine Wurzeln hat er in Deutschland. Seine Mutter lebe immer noch in Leverkusen-Opladen. Seine Schwester wohne in der Gegend von Münster. Drei- oder viermal sei er im vergangenen Jahr nach NRW gereist, erzählt Schrempf. Wenn er ins Rheinland komme, dann sehe er seine Freunde und Mannschaftskameraden, mit denen er vor 40 Jahren gespielt habe. „Es ist immer gut, zurückzugehen.“ Dann treffe er auch Menschen, denen er viel zu verdanken habe wie seinen damaligen Coach Otto Reintjes. „Ohne ihn hätte ich – was weiß ich – Fußball gespielt.“ Die Eltern hätten in Leverkusen bis vor zwei Jahren im gleichen Haus gewohnt, bis es gesundheitlich nicht mehr ging. Jetzt habe eine Nichte das Haus gekauft. Seine deutsche Erziehung stecke noch in ihm drin. „Meine Frau sagt manchmal, Du wirst fast wie dein Vater werden.“ Disziplin, Pünktlichkeit – das seien Dinge, mit denen er aufgewachsen sei. Er sei der einziger Protestant in einer katholischen Grundschule gewesen. Keine ganz so angenehme Erfahrung. Doch grundsätzlich bilanziert er: „Meine Kindheit und Jugend in Leverkusen war total schön. Ich bin praktisch auf dem Dorf aufgewachsen, überall mit dem Fahrrad hingefahren. Und mit 16 war ich dann weg, da hat sich das Leben halt geändert. Ich gehe halt gerne zurück, aber ich könnte dort wohl nicht mehr leben.“ Den Fußball der Werkself habe er versucht, ein wenig zu verfolgen. Doch weil Bayer die Basketball-Abteilung eingestellt habe, sei das Verhältnis etwas abgekühlt. Aber noch im November habe er sich ein Spiel im Stadion angesehen. Mit Blick auf den Basketball-Zirkus von heute sagt er, das Spielen selbst sei wohl das einfachste, aber man müsse als Spieler Vorstandsvorsitzender der eigenen Marke sein. „Wenn du da nicht die richtigen Partner hast, Agenten, Berater und Anwälte, wenn du diese Leute nicht um dich herum hast, dann geht es nicht gut.“ Er kenne Spieler, die verbrächten fünf Stunden am Tag auf Instagram und Twitter und reden und lesen alles. „Das ist nicht gesund.“ Positiv sieht er dagegen, dass es inzwischen deutlich mehr deutsche Spieler in die NBA geschafft hätten. Die seien dadurch praktisch wie eine kleine Familie und könnten sich gegenseitig unterstützen.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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