Beschreibung: Schafroth tritt auf der Bühne der Tonhalle Düsseldorf auf - Kritik

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Beschreibung: Schafroth tritt auf der Bühne der Tonhalle Düsseldorf auf - Kritik

Am vergangenen Wochenende trat Schafroth, der renommierte deutsche Musiker, in der Tonhalle Düsseldorf auf. Die Konzertkritik fiel durchweg positiv aus, und die Zuschauer waren von der eindrucksvollen Performance des Künstlers begeistert. Die atmosphärische Lichtshow und die präzise Soundanlage der Tonhalle unterstützten die Darbietung von Schafroth, der mit seiner einzigartigen Stimme und seiner virtuosen Gitarrenspielweise das Publikum in seinen Bann zog. In diesem Artikel lesen Sie, was die Kritiker zu diesem Ereignis zu sagen haben.

Schafroth auf der Bühne: Kabarettist und Musiker feiern den Düsseldorfer Durchschnitt

Markus Söder hatte am 2. Juni einen wenig vergnüglichen Nachmittag: Der bayerische Landesvater besuchte von Starkregen und Überflutung betroffene Landstriche – und war doch zur selben Zeit auch in der Düsseldorfer Tonhalle zugegen.

Kabarettist Maxi Schafroth, der Söder und Co. seit Jahren beim „Derblecken“ auf dem Nockherberg die kabarettistischen Leviten liest, ist der bayerische Ministerpräsident als Gag-Lieferant immer dabei. Auf die kritische Lage im Süden der Republik ging Schafroth scharfzüngig ein: Es sei scho’ komisch g’wesen, im Smoking ins Taxi zu steigen, um ins Konzert zu gehen, während alle anderen ihre Keller leerpumpten – aber er habe versprochen, 200 freiwillige Helfer aus Düsseldorf mitzubringen.

In diesem Stil ging es weiter in diesem temporeichen und doch über zweistündigen Mix aus Comedy, Talk und Konzert, wobei sich Schafroth am wohlsten fühlt, wenn er seine Allgäuer Dönekes ausbreiten und sich über den „Düsseldorfer Durchschnitt“ lustig machen kann, der aus Anwälten, Ärzten und Bootsschein-Inhabern bestehe und für den das eher „romantische“ Programm mit seinen volkstümlichen Elementen doch bestens geeignet sei.

Kritik: Schafroth tritt auf der Bühne der Tonhalle Düsseldorf auf und provoziert das Publikum

Kritik: Schafroth tritt auf der Bühne der Tonhalle Düsseldorf auf und provoziert das Publikum

Tatsächlich war das Programm mit gewissenhaften Düsseldorfer Symphonikern unter der angenehm sachlichen Leitung von Katharina Müllner, der künftigen Kapellmeisterin der Rheinoper, nicht nur voller „Geschichten und Szenen“, so Schafroth, sondern bei näherem Hinsehen auch voller Düsseldorf-Bezüge: Der Engländer William Sterndale Bennett schrieb seine Ouvertüre „The May Queen“ im Stile Mendelssohns.

Wahl-Düsseldorfer Robert Schumann lobte Bennett für einen Solo-Auftritt im Gewandhaus – und Mendelssohn für seine szenische Vertonung der Geschichte von der schönen Melusine, die als Meerjungfrau endet. Die Konzert-Ouvertüre ist Mendelssohn-Genuss im Miniatur-Format, wozu die Symphoniker und Müllner mit herrlich fließendem Spiel beitragen.

Wie eine Miniatur wirkt auch Schumanns Familien-Idyll „Kinderjahr“, das Theodor W. Adorno für Orchester arrangierte, während Erich Wolfgang Korngolds hinreißend schöne, farbige und tänzerische Musik zu Shakespeares „Viel Lärmen um Nichts“ wie die Filmmusik klingt, für die Korngold berühmt wurde.

John Coriglianos „Conjurer“ (Zauberkünstler), ein Konzert für Schlagzeuger und Streichorchester, verlangt wirklich einen Zauberer, der nicht nur eine Bühne mit über 40 Instrumenten, sondern auch die komplexe Struktur des Werks beherrscht. Hier kann Alexej Gerassimez, der „Artist in Residence“ der Tonhalle, zeigen, warum er einer der besten Schlagzeuger unserer Zeit ist.

Coriglianos Stück ist eine Hommage an alles, was man mit Schlegeln oder Händen bearbeiten kann: Die Teile „Wood“, „Metal“ und „Skin“, zu denen Marimba, Vibraphon oder Trommel gehören, klingen spektakulär, sinnlich, mitreißend. Genug gelacht, jetzt wird gejubelt.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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