Besorgnis und Warnungen im Fall junger Terrorverdächtiger

Besorgnis und Warnungen im Fall junger Terrorverdächtiger

In der aktuellen Nachrichtenlage sorgt der Fall junger Terrorverdächtiger für Besorgnis und Aufsehen. Experten und Behörden äußern Warnungen an die Bevölkerung vor möglichen Bedrohungen. Die Verdächtigen, die noch minderjährig sind, stehen im Fokus der Ermittlungen. Die Behörden betonen die Notwendigkeit, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um potenziellen Terrorismus zu verhindern. Die Gesellschaft ist alarmiert angesichts der zunehmenden Gefahr durch radikalisierte Jugendliche. Es wird diskutiert, wie präventive Maßnahmen verstärkt werden können, um solche Bedrohungen rechtzeitig zu erkennen und zu bekämpfen.

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Besorgnis um junge Terrorverdächtige: Polizeigewerkschaften warnen vor islamistischen Radikalisierungsgefahren

Die Polizeigewerkschaften haben den Fall der vier jugendlichen Terrorverdächtigen aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg als besorgniserregend bezeichnet und zur Wachsamkeit aufgerufen. Die vier Minderjährige sollen einen islamistischen Terroranschlag „gemäß den Zielen und der Ideologie des Islamischen Staats (IS)“ vorbereitet haben, sie sitzen seit Ostern in Untersuchungshaft, wie die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf am Freitag mitteilte. Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) sprach nun von einem besonders besorgniserregenden Fall. Die Tatverdächtigen entsprächen nicht dem vorherrschenden Bild von mutmaßlichen Extremisten mit islamistischem Hintergrund, also um die 30 Jahre alt, männlich und möglicherweise kampferprobt, sagte der DPolG-Bundesvorsitzende Rainer Wendt am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Sondern es handele sich um „Jugendliche, die normal unter uns leben und zu uns gehören“. Alle in der Gesellschaft sollten sich der Bedrohung bewusst sein, dass Islamisten gezielt im Netz versuchten, junge Leute für ihre Terrorziele zu gewinnen, sagte Wendt. Und alle - Eltern, Lehrkräfte, Freunde, Bekannte - sollten entsprechend aufmerksam sein, appellierte er. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei in NRW, Michael Mertens, sagte: „Egal, welches Alter und welches Geschlecht, Terror ist ernst zu nehmen.“ Und er mahnte: „Niemand soll sagen, es waren doch nur Jugendliche.“

Jugendliche Terrorverdächtige in Haft: Besorgnis in Deutschland und der Schweiz wächst

Jugendliche Terrorverdächtige in Haft: Besorgnis in Deutschland und der Schweiz wächst

Bei der Generalstaatsanwaltschaft hieß es am Wochenende, man werde keine Angaben über Zwischenstände in dem laufenden Ermittlungsverfahren machen. Bei den Festgenommenen handelt es sich laut NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) um eine 15-Jährige aus Düsseldorf, einen 15-Jährigen aus Lippstadt, eine 16-Jährige aus Iserlohn und einen 16-Jährigen aus Ostfildern in Baden-Württemberg. Sie sollen sich den Ermittlern zufolge zu einem Verbrechen – Mord und Totschlag – „in Tateinheit mit der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat“ bereit erklärt haben. Es ist dem Minister zufolge davon auszugehen, dass das Internet bei ihrer Radikalisierung eine Rolle gespielt habe. Islamistische Influencer richteten sich inzwischen besonders an Jugendliche, hatten Ermittler gewarnt.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser reagierte entsetzt auf die mutmaßlichen Terrorpläne. Es sei „erschütternd“, dass sich Kinder und Jugendliche so massiv radikalisiert und offenbar islamistische Terrorpläne verfolgt hätten, sagte die SPD-Politikerin der „Rheinischen Post“ (Samstag). „Erneut sehen wir die hohe islamistische Bedrohungslage – und erneut haben unsere Sicherheitsbehörden ihre hohe Wachsamkeit gezeigt und frühzeitig eingegriffen“. Auch in der Schweiz nahmen die Sicherheitsbehörden drei Jugendliche im Alter von 15, 16 und 18 Jahren fest. Laut dem Schaffhauser Staatsanwalt Peter Sticher geht es konkret um die Planung von Sprengstoffanschlägen in der Schweiz.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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