Bevölkerungszahl auf Talfahrt: Die globalen wirtschaftlichen Auswirkungen

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Bevölkerungszahl auf Talfahrt: Die globalen wirtschaftlichen Auswirkungen

Die Bevölkerungszahl auf der ganzen Welt ist auf einem rückläufigen Kurs. Dieser Trend wirkt sich nicht nur auf die Demographie aus, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft. Die globalen wirtschaftlichen Auswirkungen sind vielfältig und reichen von Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt bis hin zu Einflüssen auf die Sozialsysteme. In diesem Artikel werden wir die Hintergründe dieser Entwicklung analysieren und die Konsequenzen für die Weltwirtschaft untersuchen.

Weltweiter Geburtenrückgang: Deutschland ist nur ein Teil eines globalen Trends

Die Talfahrt der Geburtenzahl in Deutschland geht weiter. Erst Anfang Mai wurde bekannt, dass 2023 gut sechs Prozent weniger Kinder zur Welt kamen als im Vorjahr; und das war mit minus sieben Prozent bereits sehr schwach. Doch spielt Deutschland keine Sonderrolle. Die Geburtenraten sind in vielen Industrieländern und in China schon lange rückläufig; Deutschland verzeichnete letztmals 1971 mehr Neugeborene als Todesfälle.

Seit Covid-19 hat sich die Schrumpfung noch einmal beschleunigt und wurde danach keineswegs abgebremst. Im Gegenteil, 2023 ist der Geburtenrückgang praktisch weltweit in einen Absturz übergegangen. In manchen asiatischen Ländern wie Korea ist die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau bereits unter eins gesunken.

Die Zunahme der Weltbevölkerung hält auf: Wirtschaftliche Folgen und Auswirkungen auf die Gesellschaft

Die Zunahme der Weltbevölkerung hält auf: Wirtschaftliche Folgen und Auswirkungen auf die Gesellschaft

Der Zeitpunkt, für den der Höhepunkt der Weltbevölkerung zu erwarten ist, rutscht damit immer weiter nach vorn. Inzwischen ist davon auszugehen, dass es schon in etwa 15 Jahren so weit sein wird.

Verantwortlich für den steilen Abschwung sind wohl drei Faktoren: erstens das Soziale – der Verzicht auf Kinder zugunsten von Karriere oder Freizeit entwickelt sich zum Normalzustand; zweitens die Medizin – eine immer spätere Familiengründung setzt dem Kinderwunsch natürliche Grenzen; und drittens die Wirtschaft – vor allem in den wachsenden Städten wird ausreichender Wohnraum für Familien unbezahlbar.

Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Überalterung werden schon in wenigen Jahren erheblich sein. Unter Druck geraten dürfte auch ein Sektor, der vom stetigen Wachstum der Menschheit seit Jahrhunderten profitiert hat: der Bau. Sowohl der Hochbau als auch Infrastruktur werden sich Richtung Bestandsverwaltung verändern. Zumal den Staaten viele Einnahmen verloren gehen.

Vermutlich weist Japan als bereits schrumpfendes Land den Weg: Zwar sinkt die Zahl der Konsumenten, aber die verbleibenden werden im Durchschnitt wohlhabender. Davon profitieren Anbieter von Luxus und allen Spielarten der Technisierung.

Unser Autor leitet die Vermögensabteilung von HSBC Deutschland in Düsseldorf. Er wechselt sich hier mit den beiden Wirtschaftsprofessoren Ulrike Neyer und Justus Haucap ab.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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