Cyberangriff auf die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf
Die renommierte Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf wurde Opfer eines Cyberangriffs, der die Sicherheit und Integrität ihrer Daten in Frage stellt. Experten zufolge handelt es sich um einen gezielten Angriff, der möglicherweise sensible Informationen gefährdet hat. Die Universität arbeitet eng mit den Behörden zusammen, um den Vorfall zu untersuchen und die Sicherheitslücken zu schließen. Es wird empfohlen, dass alle Mitglieder der Universität ihre Passwörter ändern und auf verdächtige Aktivitäten achten. Dieser Cyberangriff unterstreicht die wachsende Bedrohung durch Online-Kriminalität und die Notwendigkeit, die Cybersicherheit zu verstärken, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Hacker verkaufen Uni-Daten im Darknet
Die Heinrich-Heine-Universität (HHU) ist Opfer eines schwerwiegenden Hackerangriffs geworden. Nach Angaben der HHU konnten sich Kriminelle über gestohlene Studentenkonten Zugriff auf das Prüfungssystem der Uni verschaffen. Über einen dort archivierten Datensatz konnten sie sich Einsicht verschaffen in Prüfungsfragen und -antworten, deren Bewertungen sowie in die Namen von rund 15.000 geprüften Studierenden, nicht aber in die Klausurnoten. Ein Teil der Daten sei auch heruntergeladen worden. Die HHU selbst spricht von einem „informationstechnischen Sicherheitsvorfall“, tatsächlich kommt der Vorfall einer Datenkatastrophe gleich.
Cyberangriff auf Heinrich-Heine-Universität
So konnten sich die Hacker auch Zugriff verschaffen auf weitere Nutzerdaten wie Name, E-Mail-Adresse, Matrikelnummer und Studienfach und bei Mitarbeitenden die Strukturzugehörigkeit. Viele Studierende waren damit für Unbefugte geradezu gläsern. Insgesamt seien Daten zu mehr als 60.000 Universitätskennungen gestohlen worden. Diese Kennungen gehören zu Studierenden, Mitarbeitenden, Ehemaligen und Gästen der HHU mit Zugriff auf die Systeme der Universität. Die Universität hat insgesamt rund 28.000 Studierende und rund 3500 Mitarbeitende.
Große Datenpanne an der Uni Düsseldorf
Die Universität nimmt den entstandenen Verlust sehr ernst, die Betroffenen werden, soweit möglich, informiert“, so die Uni. Der Vorgang sei der zuständigen Aufsichtsbehörde für Datenschutz gemeldet, Strafanzeige gegen unbekannt erstattet worden. Für die HHU ist es nicht der erste schwere Cyberangriff. Im vergangenen Jahr konnten sich Hacker zum Beispiel Zugriff auf E-Mails, darunter die von Uni-Kanzler Martin Goch, verschaffen.
Erneutes Sicherheitsproblem aufgetreten
Der Vorfall soll sich bereits vor einigen Wochen zugetragen haben, wurde von der HHU aber erst jetzt öffentlich gemacht. Mitte März erkannten demnach „Intrusion Detection-Systeme“ an der HHU einen Angriff auf die IT-Systeme. Dieser sei schnell erkannt und gestoppt worden. „Die kompromittierten Zugänge der Studierenden wurden innerhalb von Stunden gesperrt und das betroffene IT-System am Folgetag außer Betrieb genommen“, so die HHU. So habe man weiteren Schaden abwenden können.
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