Die Jugendfeuerwehr von Goch übt 24 Stunden lang
Am vergangenen Wochenende fand ein außergewöhnliches Training der Jugendfeuerwehr von Goch statt. 24 Stunden lang übten die jungen Feuerwehrleute unter realen Bedingungen, um ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verbessern. Das Ereignis war ein wichtiger Meilenstein im Jahresprogramm der Jugendfeuerwehr und bot den Teilnehmern die Gelegenheit, ihre Kompetenzen in der Brandbekämpfung und Rettungstechnik zu erproben und zu festigen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Herausforderungen und Erfahrungen der Jugendfeuerwehr von Goch während dieser 24-stündigen Übung.
Junge Feuerwehrleute üben 24 Stunden lang
Am Samstag um 9 Uhr begann die Schicht für die 22 Nachwuchs-Feuerwehrleute in der alten Rettungswache auf dem Höster Weg in Goch. Unter dem Titel 24-Stunden-Feuerwehrtag schlüpften Jugendliche in den Alltag bei der Feuerwehr.
Nach einer kurzen Ansprache richteten die jungen Feuerwehrleute die Schlafräume mit Feldbetten her und wurden den Feuerwehrfahrzeugen zugewiesen. Nachdem alle ihre Einsatzuniformen verstaut und vorbereitet hatten, stand Freizeitbeschäftigung auf dem Dienstplan. Die Jugendlichen spielten Fußball, beschäftigten sich intensiver mit den Fahrzeugen oder tauschten Erfahrungen aus ihrem Alltag in der Jugendfeuerwehr aus.
Übungseinsatz in Pfalzdorf
Um 10.40 Uhr ertönte dann zum ersten Mal der Alarmgong. Für die Hälfte der Fahrzeuge ging es zur Firma Eurotank im Gocher Industriegebiet. Hier wurde im Rahmen der Übung eine eingeklemmte Person unter einem Tanklastwagen gemeldet.
Die zuerst eingetroffene Gruppe befreite die eingeklemmte Person in Form einer Puppe durch Hebekissen. Die Verstärkung zog die zweite Übungspuppe mit einem Sicherungsgurt und einer Rettungsleine aus dem Tank. Um die rund 80 Kilogramm schwere Attrappe herunterzubekommen, setzten die Jugendlichen eines der Leiterteile des Wehrfahrzeugs ein.
Weitere Einsätze
Nachdem beide Puppen in Sicherheit gebracht waren, wurden die beiden Szenarien durchgesprochen. Der nächste Vollalarm folgte um 14.50 Uhr und führte die Jugendlichen in den Kalbecker Forst – wegen eines Waldbrands beim Wasserwerk. Da die Wasserleitungen in dem Übungsszenario gerade gewartet werden, konnte kein Wasser aus dem Hydranten benutzt werden.
Deshalb verlegte die Jugendfeuerwehr stattdessen rund 500 Meter Schlauchleitung bis zur Niers, um an Löschwasser zu kommen. Auch hier zeigten die Jugendfeuerwehrleute, was sie schon alles draufhaben und so konnte schnell Feuer aus gemeldet werden.
Es folgten kleinere Einsätze, etwa das Retten von zwei Katzen aus einem Baum oder die Versorgung einer Kopfplatzwunde nach einem Auffahrunfall. Es folgte eine ruhige Nacht in den Feldbetten, gefolgt vom gemeinsamen Frühstück und Aufräumen der Wache.
Um 9.40 musste dann eine brennende Hecke beim Hotel Auler in Pfalzdorf gelöscht werden. Nachdem alles wieder aufgeräumt war, ging es zurück zur Wache, wo die Eltern schon warteten, um die jungen Feuerwehrleute von ihrer 24-Stunden-Schicht abzuholen.
Wir sind echt stolz, eine so großartige Truppe zu betreuen, sagte Niklas Elbers, Ausbilder bei der Jugendfeuerwehr und Berufsfeuerwehrmann.
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